In einer ersten Reaktion dankte der Rektor der TUD, Professor Hermann Kokenge, allen beteiligten Wissenschaftlern: "Die Tatsache, angesichts der starken Konkurrenz immerhin zwei unserer drei beantragten Projekte bewilligt bekommen zu haben, unterstreicht die Forschungsstärke unserer Universität.
Die Sächsische Exzellenzinitiative bietet uns die Möglichkeit, uns in ausgewählten Bereichen so zu profilieren, dass wir bei weiteren bundesweiten Exzellenzinitiativen optimal vorbereitet ins Rennen gehen können."
Zu diesem Erfolg hat nach Meinung des Rektors der TUD die Einbettung der Forschungsvorhaben in eine Gesamtstrategie der Universität beigetragen, wobei auch ein Transferzentrum als verbindendes Element geplant ist.Folgende Forschungsprojekte werden gefördert:
1. European Centre for Emerging Materials and Processes Dresden (ECEMP): Mehrkomponentenwerkstoffe mit erweitertem Einsatzspektrum für Hochtechnologieanwendungen im Maschinen-, Anlagen- und Fahrzeugbau
2. Gemeinsames Zentrum für Strahlenforschung in der Onkologie
Im ECEMP sollen zielgerichtet Mehrkomponentenwerkstoffe mit den zugehörigen Technologien für die Bereiche Leichtbau sowie Energie- und Umwelttechnik entwickelt werden, aufbauend auf den drei Werkstoffklassen metallische (Stahl, Aluminium, Magnesium, Titan), nichtmetallisch-organische (Kunststoffe, Naturstoffe) sowie nichtmetallisch-anorganische (Keramik, Glas) Werkstoffe.
Zur Umsetzung des höchst anspruchsvollen wissenschaftlichen Programms sind u. a. folgende Maßnahmen vorgesehen:
- Einrichtung fakultätsübergreifender Experimental- und Technologiepools
- Bildung von internationalen Nachwuchsgruppen und Graduiertenschulen mit- Schaffung familienfreundlicher Forschungsstrukturen, Schaffung neuer (Stiftungs)professuren
Das Exzellenzcluster ECEMP stützt sich auf die exzellente Kompetenz in allen Werkstoffklassen und die Ausstattung des Dresdener Materialforschungsstandortes mit seinen mehr als 1000 universitären und außeruniversitären Materialwissenschaftlern. Darüber hinaus fließt auch die starke regionale Kompetenz insbesondere der kleinen und mittelständischen Industrie in das ECEMP mit ein.
"Das Spitzentechnologiecluster ECEMP fungiert für die traditionsreiche TU Dresden als Sprungbrett zur bundesweiten Eliteuniversität", freut sich der Sprecher des ECEMP, Prof. Werner Hufenbach. "Nun liegt es an uns, diese einmalige Chance zu nutzen."
Weitere Informationen:Im Rahmen der Sächsischen Landesexzellenzinitiative hat die Technische Universität Dresden für den Medizinischen Campus den Neubau eines Zentrums für die patientenorientierte Strahlenforschung in der Onkologie und für die Neuentwicklung dazu erforderlicher medizinischer Hochtechnologie-Produkte beantragt. "Mit dem heutigen Entscheid der Jury, das Zentrum im Rahmen der Exzellenzinitiative des Freistaates zu fördern, kann unser ambitioniertes Projekt nun einen wesentlichen Schritt nach vorn machen", freuen sich die Sprecher des gemeinsamen Zentrums für Strahlenforschung in der Onkologie, Prof. Dr. Michael Baumann und Prof. Dr. Roland Sauerbrey.
"Das Zentrum wird eine Maßstäbe setzende Hochtechnologie- und Entwicklungsplattform umfassen, an der mehr als 100 Wissenschaftler fakultäts- und institutionsübergreifend arbeiten werden", unterstreicht Prof. Baumann, "das Potenzial für wichtige Schritte bei der Entwicklung und Verbesserung von Krebstherapien ist groß."
Als Kernprojekt werden völlig neuartige laserbasierte Strahlentherapiegeräte für Protonen- und Ionenstrahlen entwickelt, von denen künftig erhebliche Verbesserungen der Behandlung von Krebserkrankungen erwartet werden. Die neue Technologie, die innerhalb von etwa zehn Jahren einsatzfähig sein wird, soll dann aus Dresden heraus international verfügbar gemacht werden. Bereits bei Fertigstellung des Neubaus wird eine der modernsten Referenz-Protonenstrahlanlagen heutiger Bauart für die Behandlung krebskranker Patienten in Sachsen und den Anrainerregionen zur Verfügung stehen.Eine technologisch optimale, biologisch individualisierte Strahlentherapie hat das Potenzial, die Behandlung von Krebserkrankungen künftig weiter deutlich zu verbessern. In der onkologischen Strahlenforschung, die auch moderne molekulare Bildgebungsmethoden umfasst, verfügt die Technische Universität Dresden mit ihren Partnern, dem Universitätsklinikum Carl Gustav Carus und dem Forschungszentrum Dresden-Rossendorf über eine weltweit anerkannte Kompetenz. Diese spiegelt sich insbesondere in dem von den gleichen Partnern getragenen, vom BMBF geförderten Zentrum für Innovationskompetenz ZIK OncoRay, das bereits seit 2004 besteht. Das gemeinsame Zentrum baut die erfolgreichen Entwicklungen des ZIK OncoRay erheblich aus und schafft so die Voraussetzungen, dass Dresden dauerhaft eine internationale Spitzenstellung in der patientenorientierten Strahlenforschung und bei der Neuentwicklung dazu erforderlicher Hochtechnologie einnimmt.
Kim-Astrid Magister | idw
Weitere Informationen:
http://www.tu-dresden.de/
http://www.oncoray.de
Weitere Berichte zu: > ECEMP > Exzellenzcluster > Exzellenzinitiative > Grundlagenforschung > Krebserkrankung > Mehrkomponentenwerkstoffe > Neuentwicklung > OncoRay > Onkologie > Strahlenforschung > TUD > Werkstoffklassen > ZIK
Verleihung GreenTec Awards 2018 – Kategorie »Energie« am 24. April 2018 auf der Hannover Messe
23.04.2018 | Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE
31,5 Millionen Euro für Forschungsinstitute der Innovationsallianz Baden-Württemberg (InnBW)
20.04.2018 | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg
Auf der Hannover Messe 2018 präsentiert die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM), wie Astronauten in Zukunft Werkzeug oder Ersatzteile per 3D-Druck in der Schwerelosigkeit selbst herstellen können. So können Gewicht und damit auch Transportkosten für Weltraummissionen deutlich reduziert werden. Besucherinnen und Besucher können das innovative additive Fertigungsverfahren auf der Messe live erleben.
Pulverbasierte additive Fertigung unter Schwerelosigkeit heißt das Projekt, bei dem ein Bauteil durch Aufbringen von Pulverschichten und selektivem...
At the Hannover Messe 2018, the Bundesanstalt für Materialforschung und-prüfung (BAM) will show how, in the future, astronauts could produce their own tools or spare parts in zero gravity using 3D printing. This will reduce, weight and transport costs for space missions. Visitors can experience the innovative additive manufacturing process live at the fair.
Powder-based additive manufacturing in zero gravity is the name of the project in which a component is produced by applying metallic powder layers and then...
Ingenieure des Fraunhofer-Instituts für Werkstoff- und Strahltechnik (IWS) in Dresden haben in Kooperation mit Industriepartnern ein innovatives Verfahren...
Physiker des Labors für Attosekundenphysik, der Ludwig-Maximilians-Universität und des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik haben eine leistungsstarke Lichtquelle entwickelt, die ultrakurze Pulse über einen Großteil des mittleren Infrarot-Wellenlängenbereichs generiert. Die Wissenschaftler versprechen sich von dieser Technologie eine Vielzahl von Anwendungen, unter anderem im Bereich der Krebsfrüherkennung.
Moleküle sind die Grundelemente des Lebens. Auch wir Menschen bestehen aus ihnen. Sie steuern unseren Biorhythmus, zeigen aber auch an, wenn dieser erkrankt...
Physicists at the Laboratory for Attosecond Physics, which is jointly run by Ludwig-Maximilians-Universität and the Max Planck Institute of Quantum Optics, have developed a high-power laser system that generates ultrashort pulses of light covering a large share of the mid-infrared spectrum. The researchers envisage a wide range of applications for the technology – in the early diagnosis of cancer, for instance.
Molecules are the building blocks of life. Like all other organisms, we are made of them. They control our biorhythm, and they can also reflect our state of...
Anzeige
Anzeige
infernum-Tag 2018: Digitalisierung und Nachhaltigkeit
24.04.2018 | Veranstaltungen
Fraunhofer eröffnet Community zur Entwicklung von Anwendungen und Technologien für die Industrie 4.0
23.04.2018 | Veranstaltungen
Mars Sample Return – Wann kommen die ersten Gesteinsproben vom Roten Planeten?
23.04.2018 | Veranstaltungen
Von der Genexpression zur Mikrostruktur des Gehirns
24.04.2018 | Biowissenschaften Chemie
Bestrahlungserfolg bei Hirntumoren lässt sich mit kombinierter PET/MRT vorhersagen
24.04.2018 | Medizintechnik
RWI/ISL-Containerumschlag-Index auf hohem Niveau deutlich rückläufig
24.04.2018 | Wirtschaft Finanzen