28 Millionen Euro für Wissens- und Technologietransfer zwischen Fachhochschulen und regionaler Wirtschaft

Das Innovationsministerium hat heute den zweiten Teil des Förderwettbewerbs Transfer.NRW gestartet. Der mit 28 Millionen Euro dotierte Wettbewerb „FH-Extra“ unterstützt die gemeinsame Forschung und Entwicklung von Fachhochschulen und ihren Partnern in der regionalen Wirtschaft. Im Mittelpunkt stehen marktorientierte Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen vorrangig in den vier nordrhein-westfälischen Zukunftsfeldern Biotechnologie, Energie, Nano/Mikro/Neue Werkstoffe sowie Medizinforschung/Medizintechnik.

„Die Fachhochschulen leisten bei der Ausbildung von Fachkräften und als Forschungsstätte mit enger Anbindung an die regionale Wirtschaft einen zentralen Beitrag zur Innovationskraft des Landes“, sagte Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart bei der Vorstellung des Wettbewerbs. „Sie sind bereits jetzt für die Wirtschaft vor Ort oftmals die erste Wahl, wenn es um Innovationen in Forschung und Entwicklung geht. Diesen Trend wollen wir mit dem Wettbewerb noch einmal verstärken.“

Bis 2013 stehen insgesamt 28 Millionen Euro für den Wettbewerb zur Verfügung. Der Wettbewerb soll jährlich ausgeschrieben werden. Die aktuelle erste Wettbewerbsrunde hat ein Volumen von 6 Millionen Euro. Gefördert werden sowohl Einzelvorhaben aus Fachhochschulen, die gemeinsam mit mindestens einem Wirtschaftsunternehmen umgesetzt werden sollen sowie Transfernetzwerke mit mindestens zwei Fachhochschullehrern und mehreren Wirtschaftspartnern.

Interessierte Fachhochschullehrerinnen und Fachhochschullehrer können sich über ihre Hochschule bis zum 30. Juli 2008 mit einer Antragsskizze bewerben. Eine unabhängige Fachjury wählt die besten Vorhaben aus, die dann zur Antragstellung aufgefordert werden.

Bei der Vorstellung des Wettbewerbs betonte Pinkwart die Beliebtheit der Fachhochschulen bei Studierenden und Arbeitgebern. Derzeit sind alle großen ingenieurwissenschaftlichen Studienangebote – Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Bauingenieurwesen – an den Fachhochschulen voll ausgelastet. Die Landesregierung hatte bereits 2007 diesen Bereich mit Sondermitteln ausgestattet und erst Ende des vergangenen Monats angekündigt, zusätzlich 160 Millionen Euro für neue Fachhochschulen und den Ausbau bestehender Fachhochschulen insbesondere im Bereich der Ingenieur- und Naturwissenschaften bereit zu stellen.

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André Zimmermann idw

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