Wissenschaftlicher Ritterschlag für HZI-Forscher

Der Mikrobiologe Professor Kenneth Timmis vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig hat gerade eine der höchsten Auszeichnungen für Wissenschaftler erhalten: Der gebürtige Brite ist zum Fellow der britischen Royal Society gewählt worden.

Er forscht seit 1989 am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (früher GBF) und hat in dieser Zeit durch zahllose Veröffentlichungen und diverse Preise und Auszeichnungen seine herausragende wissenschaftliche Qualifikation belegt.

„Die Arbeit für die ich als Fellow ausgewählt wurde, ist vor allem die Anwendung der Genetik für die Aufklärung komplexer Stoffwechselwege in Bakterien“, sagt Kenneth Timmis. Sein Wissen nutzt er beispielsweise, um Bakterien so zu verändern, dass sie Umweltgifte biologisch abbauen können. Prämiert wurde seine Technologie mit der er Quecksilber aus Abwasser entfernen kann.

Mit der Wahl zum Fellow wird der Mikrobiologe aus Braunschweig Teil einer erlesenen wissenschaftlichen Gesellschaft: Der Astrophysiker Stephen Hawking, der Entwickler des World Wide Web Tim Berners Lee und die Nobelpreisträger Paul Nurse und John Sulston sowie viele andere wissenschaftliche Pioniere sind derzeit ebenfalls Mitglieder.

Kenneth Timmis ist zwar als Person in die Akademie berufen worden, betont jedoch, dass diese Ehre ebenfalls den Wissenschaftlern gebührt, die die wissenschaftlichen Erfolge mit ihm gemeinsam erarbeitet haben.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass meine Kollegen und Freunde, die ihren beruflichen und persönlichen Weg mit mir geteilt haben, ebenfalls auf diese Weise geehrt werden“, sagt Timmis. „Es ist außerdem eine Anerkennung der Exzellenz der Institute in denen meine Gruppen gearbeitet haben, ganz besonders des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, das in den letzten 20 Jahren meine wissenschaftliche Heimat war.“

Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung Hannes Schlender
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