Auszeichnungen für innovative Ideen zur Elektromobilität

Am Dienstag, dem 15. Februar 2011, wurden bei einer Festveranstaltung im Umspannwerk Ost in Berlin die DRIVE-E-Studienpreise für Innovationen im Bereich der Elektromobilität verliehen. Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und Prof. Ulrich Buller, Forschungsvorstand in der Fraunhofer-Gesellschaft, überreichten die Preise an die fünf Preisträger.

Die DRIVE-E-Studienpreise wurden 2011 erstmals in zwei verschiedenen Kategorien ausgelobt. In der Kategorie „Studien- und Bachelorarbeiten“ wurde die Studienarbeit über die Fahrdynamik von Fahrzeugen mit Radnabenmotoren von Marcus Walter von der TU Kaiserslautern für den ersten Preis ausgewählt. Der zweite Preis wurde an Oliver Wallscheid von der Universität Paderborn für seine Bachelorarbeit zur Verbesserung von Elektromotoren vergeben.

In der Kategorie „Diplom- und Masterarbeiten“ teilen sich Mareike Hübner und Michael Reiter, beide RWTH Aachen, den ersten Preis für ihre Diplomarbeiten zur Entwicklung eines Antriebsumrichters für Elektroantriebe. Der zweite Preis ging an Peter Keil von der TU München für seine Diplomarbeit zur Entwicklung eines Computermodells für Lithium-Ionen-Batterien.

Dotiert ist der erste Preis mit je 5.000 Euro (3.500 Euro pro Person, wenn der Preis geteilt wird), für den zweiten Preis erhalten die Preisträger je 2.000 Euro.

Staatssekretär Dr. Schütte: „Ich beglückwünsche alle Preisträgerinnen und Preisträger zu ihrem Engagement in diesem zukunftsträchtigen Feld. Die eingereichten Arbeiten zeigen, dass die akademische Ausbildung bei uns in Deutschland von hoher Qualität ist. Ich wünsche mir, dass durch den Drive-E-Studienpreis und die Drive-E-Akademie noch mehr junge Menschen dazu motiviert werden, sich mit dem spannenden Feld der Elektromobilität zu beschäftigen.“

Mit dem DRIVE-E-Studienpreis werden herausragende studentische Arbeiten aus deutschen Universitäten oder Fachhochschulen prämiert, die innovative Beiträge zur Weiterentwicklung der Elektromobilität leisten. Beteiligen können sich Studierende und Absolventen der Fachrichtungen Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik oder verwandter Themengebiete.

Für 2011 wurden insgesamt 33 Bewerbungen aus den Themenbereichen Antrieb, Batterie, Netzintegration, Fahrzeugkonzepte und Energiemanagement eingereicht.

Der Studienpreis ist Bestandteil des DRIVE-E-Programms, das vom BMBF und der Fraunhofer-Gesellschaft ins Leben gerufen wurde, um junge Menschen an das Thema Elektromobilität heranzuführen und ihnen Erfolg versprechende Karrierewege in dieser Zukunftsbranche aufzuzeigen.

Die Verleihung des Studienpreises ist zudem ein Höhepunkt der DRIVE-E-Akademie, die vom 14. bis zum 18. Februar in Berlin stattfindet. Eine Woche lang erhalten hier rund 50 ausgewählte Studentinnen und Studenten aus ganz Deutschland die Gelegenheit, sich über die aktuellsten Entwicklungen im Bereich der Elektromobilität zu informieren, Netzwerke aufzubauen und praktische Erfahrungen im Umgang mit dieser Zukunftstechnologie zu sammeln.

Um die Entwicklung des Automobilstandortes Deutschland im Bereich der Elektromobilität zu unterstützen, investiert das BMBF seit Jahren erhebliche Mittel in die Förderung zukunftsweisender Forschungsthemen. Die Fraunhofer-Gesellschaft gehört zu den führenden Einrichtungen bei Forschung und Entwicklung für die Elektromobilität in Deutschland. In dem vom BMBF geförderten, bundesweiten Verbundprojekt „Fraunhofer-Systemforschung Elektromobilität“ arbeiten mehr als 30 Fraunhofer-Institute an Lösungen für die elektromobile Zukunft. Das Fraunhofer IISB ist ein leitender Partner in dem Verbundprojekt und organisiert von Seiten der Fraunhofer-Gesellschaft die Maßnahmen zum DRIVE-E-Programm.

Nähere Informationen zum DRIVE-E-Programm, zu den Preisträgern sowie Bilder von der Preisverleihung sind unter http://www.drive-e.org zu finden.

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Weitere Informationen:

http://www.drive-e.org

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