100.000 Euro für Forscher aus Israel

Der mit 100.000 Euro dotierte Preis für junge Wissenschaftler geht dieses Jahr an Prof. Dr. Zeev Zalevsky von der Bar-Ilan Universität in Israel. FAU-Präsident Prof. Dr. Karl-Dieter Grüske übergibt den Preis in einer Feierstunde um 15.30 Uhr in der Aula des Erlanger Schlosses.

Der Preisträger
Die SAOT ehrt Prof. Dr. Zeev Zalevsky für seine Beiträge auf dem Gebiet der „super resolution“-Bildgebungsverfahren und deren Anwendung in der Biomedizin. Mittels des „super resolution“-Bildgebungsverfahrens können sehr kleine Strukturen bis in den Nanometerbereich aufgelöst und damit sehr genau auch Detailinformationen über das abgebildete Objekt erkannt werden.

Zeev Zalevsky studierte Elektroingenieurwesen an der Universität in Tel Aviv und promovierte anschließend zum Thema „Unconventional Optical Processors for Pattern Recognition and Signal Processing“. Der israelische Forscher war in verschiedenen Unternehmen tätig und wirkte als Dozent an mehreren Universitäten, bevor er im Jahr 2007 zum Associate Professor an der Bar-Ilan Universität ernannt wurde. Für seine wissenschaftliche Arbeit erhielt er bereits zahlreiche Preise.

Die Auszeichnung
Mit dem Young Researcher Award ist eine Gastprofessur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg verbunden, in deren Rahmen der Preisträger die Möglichkeit erhält, an der Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies zu lehren und zu forschen. Im Rahmen derartiger Kooperationen mit international renommierten Wissenschaftlern kommt es zum intensiven Wissenstransfer zwischen den SAOT-Mitgliedern und ihren Gästen. Dieser Austausch ist ein wesentlicher Aspekt bei der Arbeit und der wissenschaftlichen Ausbildung in der Graduiertenschule.

Der Preis wird jährlich für herausragende Leistungen im Bereich der Optischen Technologien an Wissenschaftler vergeben, die jünger sind als 40 Jahre. Unter Beratung internationaler Experten entscheidet eine Jury aus Vertretern der SAOT über die Vergabe des Awards.

Die Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies (SAOT)
In der Graduiertenschule, die im November 2006 im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Universitäten eingerichtet wurde, arbeiten Nachwuchswissenschaftler an den Schnittstellen von Physik, Medizin und Ingenieurwissenschaften eng zusammen und lernen so, das ungeheure Potenzial der neuen optischen Technologien voll auszuschöpfen. Die sieben Schwerpunktbereiche der Erlangen Graduate School in Advanced Optical Technologies bilden nahezu das gesamte Spektrum der aktuellen Optik-Forschung ab: Grundlagen der Optik, Optische Messtechnik, Optik in der Materialbearbeitung, Optik in der Medizin, Optik in der Kommunikations- und Informationstechnik, Optische Materialien und Systeme sowie Computer-Optik. Zurzeit nehmen bereits mehr als 140 Doktoranden am Promotionsprogramm der Graduiertenschule teil. Daneben bietet die Universität mit den gleichen beteiligten Wissenschaftlern zur Vorbereitung auf die Graduiertenschule seit dem Wintersemester 2007/08 im Rahmen des Elite-Netzwerkes Bayern das Elite-Masterprogramm „Advanced Optical Technologies” (MAOT) für besonders leistungsstarke Absolventen mit einem natur- bzw. ingenieurwissenschaftlichen (Bachelor-)Abschluss an.

Informationen zur Graduiertenschule gibt es im Internet unter http://www.aot.uni-erlangen.de

Weitere Informationen für die Medien:

Dr. Andreas Bräuer
Tel.: 09131/85-25853 oder -29773
andreas.braeuer@aot.uni-erlangen.de

Media Contact

Pascale Anja Dannenberg idw

Weitere Informationen:

http://www.aot.uni-erlangen.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer