Siemens sichert sich Auftrag für Offshore-Windkraftwerk in Deutschland

Siemens Energy hat einen weiteren Auftrag zur Errichtung eines Offshore-Windkraftwerks in Deutschland erhalten. Für das Projekt Amrumbank West in der Nordsee liefert das Unternehmen 80 Windenergieanlagen mit einer Leistung von je 3,6 Megawatt (MW) und einem Rotordurchmesser von 120 Metern.

Auftraggeber ist die Amrumbank West GmbH, eine Tochter der E.ON AG. Mit einer installierten Leistung von 288 MW soll das Windkraftwerk in der Nordsee nach seiner Inbetriebnahme im Jahr 2015 sauberen Strom für rund 300 000 Haushalte liefern. Für Siemens ist dies bereits der siebte Auftrag aus Deutschland für Windkraft auf dem Meer.

„Mit rund 440 Offshore-Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 1.600 Megawatt unter Vertrag ist Siemens auch in Deutschland die klare Nummer eins bei der Windenergienutzung auf dem Meer“, sagte Felix Ferlemann, CEO der Division Wind Power von Siemens Energy „Unsere Offshore-Technologie wird einen wesentlichen Beitrag beim Aufbau einer sauberen Stromversorgung in Deutschland leisten.“ Das am häufigsten eingesetzte Siemens-Produkt für Offshore-Windkraftwerke ist die SWT-3.6-120. Derzeit hat das Unternehmen mehr als 1.100 Anlagen dieses Typs mit einer Gesamtleistung von gut vier Gigawatt im Auftragsbestand. Unter anderem werden 175 dieser Anlagen in London Array, dem weltweit größten Offshore-Windkraftwerk, zum Einsatz kommen.

Das Offshore-Projekt Amrumbank West soll rund 35 Kilometer nördlich von Helgoland und rund 37 Kilometer westlich der nordfriesischen Insel Amrum entstehen. Siemens wird die Windturbinen liefern, installieren, in Betrieb nehmen und für zunächst fünf Jahren ihre Wartung übernehmen. Die Insel Helgoland wird dabei als Servicestützpunkt dienen. Die Windenergieanlagen werden auf einer Fläche von 32 Quadratkilometern und in einer Wassertiefe von rund 25 Metern errichtet.

Bereits in fünf Jahren sollen Offshore-Windkraftwerke rund 20 Prozent des gesamten Windenergiemarktes abbilden. Allein in Europa rechnet Siemens bis 2030 für die Offshore-Windenergie mit einer installierten Leistung von mehr als 80 GW. Dies entspricht der Leistung von etwas über der Hälfte des derzeit in Deutschland installierten regenerativen und konventionellen Kraftwerksparks.

Windenergieanlagen sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2011 einen Umsatz von rund 30 Milliarden Euro erzielte. Das macht Siemens zu einem der weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum fast 320 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Berlin, Delhi, Hongkong, Istanbul, London, New York, Singapur und Tokio in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.

Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistungen und Lösungen für die Stromerzeugung mit thermischen Kraftwerken und aus erneuerbaren Energiequellen sowie für die Stromübertragung in Netzen und für die Gewinnung, die Verarbeitung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2011 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von 27,6 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von rund 34,8 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 4,1 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2011 über 97.000 Mitarbeiter. Weitere Informationen unter: www.siemens.de/energy.

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