Neue Filterlüfter: 43 Prozent weniger Energieverbrauch
Mit dem Einsatz der Diagonal-Lüftertechnik gelingt Rittal bei seinen neuen TopTherm Filterlüftern eine intelligente Synthese aus Radial- und Axiallüftertechnik. Die neue Lüftertechnologie zeichnet sich dadurch aus, dass die Ausblasrichtung nicht wie bisher in Achsrichtung des Lüfters, sondern diagonal nach außen weg verläuft. Dies begünstigt eine gleichmäßige Luftverteilung im Gehäuse bzw. Schaltschrank und vermeidet die Bildung von Wärmenestern.
Neben der flachen Bauform sind die entscheidenden Vorteile die steilere Kennlinie und der höhere Drucksattel. Daraus resultieren eine höhere Druckstabilität und – im eingebauten Zustand unter Betriebsbedingungen – eine höhere und konstantere Luftleistung über einen breiten Bereich. Ohne Leistungsverluste in Kauf nehmen zu müssen, ergeben sich so längere Standzeiten für die Filtermatten.
Um die Leistungsfähigkeit der neuen Filterlüfter zu demonstrieren, hat Rittal umfangreiche Tests durchgeführt, die einen direkten Vergleich zwischen alter und neuer Technik ermöglichen. In zwei identischen Testaufbauten wurde einmal ein herkömmlicher Filterlüfter und einmal der neue TopTherm Filterlüfter eingebaut. Die verwendeten Schaltschränke wurden mit einer Heizung als Wärmequelle sowie Temperatursensoren ausgestattet. Beide Filterlüfter wurden während des Testzeitraums von eineinhalb Monaten mit einem digitalen Schaltschrank-Temperaturregler geregelt. Ergebnis: Durch die Vorteile der neuen Diagonal-Lüftertechnik war die Laufzeit des TopTherm Filterlüfters um etwa 40 Prozent niedriger. Der Stromverbrauch lag dabei 43 Prozent unterhalb des herkömmlichen Verbrauchs.
Durch die komplett werkzeuglose Montage lassen sich die Filterlüfter einfach einbauen, die Luftförderrichtung schnell wechseln, elektrische Anschlüsse sowie Wartungen mit Filtermattenwechsel problemlos durchführen. Bei der Installation können die Filterlüfter durch das bewährte, einrastende Montagesystem problemlos in den vorbereiteten Montageausbruch eingesetzt werden. Die Montageausbruchsmaße sind dabei identisch mit denen der Vorgängermodelle. Federzugklemmen, in welche die Drähte bzw. Aderhülsen eingeschoben werden, ersetzen beim elektrischen Anschluss herkömmliche Schraubenklemmen.
Durch einen neuen Entriegelungsmechanismus lässt sich bei Wartungen das Lamellengitter nach vorne klappen, wo es in einem Öffnungswinkel von ca. 70 Grad einrastet. Für einen Filtermattenwechsel hat man so beide Hände frei. Diese Funktion spart zusätzlichen Wartungsaufwand und reduziert gleichzeitig die Kosten. Bei den Austrittsfiltern ist der Vorgang der gleiche.
Zur Leistungssteigerung können mehrere Filterlüfter lückenlos ohne störende Fugen aneinandergereiht werden. Die Filterlüfter stehen in einem Luftleistungsspektrum von 20 m3/h bis 700 m3/h zur Verfügung. Als Versorgungsspannung können 24 V (DC) oder 115 V, 230 V und 400 V 3~ (AC, 50/60Hz) gewählt werden.
Neben den Standard-Filterlüftern ist auch eine EMV-Ausführung erhältlich.
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