„HiPRWind“ erhöht Offshore- Potenzial für Tiefwasserstandorte

Das Fraunhofer IWES koordiniert das EU-Projekt mit einem Gesamtbudget von 20 Millionen Euro. In der fünfjährigen Laufzeit werden kosteneffiziente Ansätze für schwimmende Windenergieanlagen entwickelt und im Offshore-Betrieb getestet.

Mit der Bereitstellung von 11 Millionen Euro unterstreicht die Europäische Kommission die wirtschaftliche Bedeutung der Offshore-Windenergie.

Mit dem Bau einer schwimmenden Windenergieanlage im Maßstab 1:10 (1-Megawatt-Bereich) wird die Brücke zwischen kleinskaligen Wellentanktests und Offshore-Einsatz im Multimegawattbereich geschlagen. An bereits erschlossenen Offshore-Standorten werden an dieser Anlage erstmals umfangreiche Messungen durchgeführt, die die verfügbare Datenbasis für Forschung und Entwicklung erheblich erweitern.

„Durch den Zugriff auf diesen Datenpool können die HiPRWind-Projektpartner Einsparpotenziale ausloten und damit dem Ausbau der Offshore-Windenergie an küstenfernen Standorten neue Impulse geben,“ so IWES-Institutsleiter Prof. Dr. Andreas Reuter.

Für zentrale technische Herausforderungen im Bereich Rotorblattdesign,
Anlagenüberwachung, Antriebs- und Regelungselektronik werden neue Lösungen entwickelt. Schlüsselfaktoren für den erfolgreichen Betrieb einer Offshore-

Windenergieanlage – hohe technische Zuverlässigkeit, Fernüberwachung und Netzintegration – werden mit besonderem Blickpunkt auf schwimmende Strukturen untersucht.

Gewichts- und Größenbegrenzungen sollen dabei durch intelligentes Design überwunden werden: Zum Beispiel tragen eingebaute aktive Kontrollelemente zur Reduktion der dynamischen Lasten bei und ermöglichen Gewichts- und Materialeinsparungen.Weitere Projektpartner aus dem deutschsprachigen Raum sind Wölfel beratende Ingenieure GMBH &CO KG und die Universität Siegen sowie die ABB SCHWEIZ AG.

Media Contact

Uwe Krengel Fraunhofer-Institut

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wie die Galvanotechnik durch Digitalisierung effizient wird

SurfaceTechnology GERMANY… Digitalisierung und Hartverchromung aus Chrom(III)-Elektrolyten: Das sind die beiden großen Themen, mit denen sich Forscherinnen und Forscher von der Abteilung Galvanotechnik am Fraunhofer IPA derzeit beschäftigen. Ihre Erkenntnisse…

Ersatz für Tierversuche – jetzt ganz ohne Tierleid

Erstes Gewebe-Modell der Leber völlig ohne Materialien tierischer Herkunft hergestellt. Wissenschaftler*innen der TU Berlin haben mit Hilfe von 3D-Biodruck erstmals ein Modell der Leber aus menschlichen Zellen hergestellt, ohne dabei…

Neue Wege zur mentalen Gesundheit

Magnetspule am Kopf sorgt für antidepressive Effekte… In der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) wird derzeit eine Studie zur Erforschung der antidepressiven Wirkung einer…

Partner & Förderer