Erstes Li-Fi-Produkt mit Technologie vom Fraunhofer HHI in Japan lanciert

Erstes Li-Fi-Produkt mit Technologie vom Fraunhofer HHI in Japan lanciert © Fraunhofer HHI

Das Fraunhofer HHI ist ein weltweit führendes Forschungsinstitut zur Entwicklung von neuartigen Telekommunikationssystemen mit optischer Datenübertragung. Die bevorstehende 5G-Netzwerkbereitstellung erfordert flexible Lösungen in Bezug auf das Frequenzspektrum und es gibt Überlegungen zur Implementierung optischer Verbindungen für den Backhaul.

Seit 2014 hat das Fraunhofer HHI in zwei europäischen Forschungsprojekten (SODALES, 5G Crosshaul) die Idee einer optischen Kurzstrecken-Backhaul-Verbindung vorangetrieben. Neben dem Backhauling kann der neu entwickelte LED Backhaul® als flexibles Netzwerk, also als LAN-Verlängerung genutzt werden, wenn kein Kabel vorhanden ist. Das ist beispielsweise in Fabriken oder U-Bahnen denkbar, wo Funkwellen nicht immer ankommen.

„Eine von Sangikyo’s neuen Initiativen ist die Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer HHI. Wir haben mit dem Fraunhofer HHI zusammengearbeitet, um die gemeinsame Entwicklung der drahtlosen Hochgeschwindigkeitskommunikation mit LED-Licht voranzutreiben und sind zu einem reellen Einsatz gekommen. In Zukunft wird LED Backhaul® durch IEEE 802.15.13 und durch internationale Standardisierungsaktivitäten des Fraunhofer HHI standardisiert“, sagt Yasukazu Sengoku, COO Sangikyo.

„Wir entwickeln Kommunikationstechnologien der Zukunft und freuen uns, dass das neue drahtlose System mit LED-Licht, das in Zusammenarbeit mit Sangikyo zur Marktreife gebracht wurde, auf dem japanischen Markt zum Einsatz kommen wird. Wir werden auch weiterhin mit Sangikyo zusammenarbeiten und eine breite Palette von drahtlosen Hochgeschwindigkeitssystemen mit LED-Licht entwickeln“, sagt Prof. Ronald Freund, Abteilungsleiter Photonische Netze und Systeme am Fraunhofer HHI.

Die optische Drahtlosübertragung ist eine zukunftsweisende Technologie für feste und mobile drahtlose optische Kommunikation über vergleichsweise kurze Distanzen. Mögliche Anwendungen sind drahtloses Backhaul und Fronthaul für 5G, drahtlose Kommunikation für Industrie 4.0 und im Innenbereich neben WiFi und LTE, beispielsweise in Konferenzräumen.

Sangikyo ist ein Unternehmen mit Sitz in Yokohama, Japan, das sich auf Technologie-lösungen für Kunden aus dem IT bzw. Telekom-Bereich konzentriert. Seit über 50 Jahren hat Sangikyo mehrere Projekte, sowohl innerhalb wie auch außerhalb Japans, im Bereich der Satellitenkommunikation, Mikrowellenkommunikation und Mobilfunk erfolgreich durchgeführt.

https://www.hhi.fraunhofer.de/presse-medien/pressemitteilungen.html

Media Contact

Anne Rommel Fraunhofer-Institut für Nachrichtentechnik, Heinrich-Hertz-Institut, HHI

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik

Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer