Erste tragbare SOFC läuft mit Propan
Amerikanische Entwickler haben die erste tragbare SOFC-Brennstoffzelle vorgestellt. Das System leistet 50 Watt bei einer Spannung von 12 Volt und kann dank der hohen Arbeitstemperaturen von mehreren hundert Grad Celsius mit dem Flüssiggas Propan betrieben werden.
In dem Revolution 50 genannten System können konventionelle, bereits kommerziell erhältliche Flüssiggaskartuschen eingesetzt werden. Eine Tankfüllung mit rund 410 Millilitern reicht für eine Betriebszeit von 36 Stunden. Wahlweise kann das System auch auf einen Betrieb mit Diesel, Kerosin oder mit dem Nato-Einheitstreibstoff JP-8 umgerüstet werden. Das System wiegt 4,5 Kilogramm und ist mit Außenmaßen von 30 mal 23 mal 15 Zentimetern vergleichsweise handlich, teilt David Bothwell von der Herstellerfirma ND Energy NanoDynamics in Buffalo mit.
Entwickelt wurde die tragbare Brennstoffzelle außer für militärische Zwecke zum Betrieb mobiler Lade- oder Kühlgeräte beispielsweise auf Expeditionen, für den Betrieb mobiler Ampeln oder für die Beleuchtung abseits des Stromnetzes. Die Anlaufzeit gibt ND Energy mit 15 Minuten an, wobei auch eine Schnellstartversion erhältlich sein soll.
Zwei Jahre habe das Unternehmen an der Kombination von Nanomaterialien und neuem Zellendesign gearbeitet, um dem System eine ausreichende Energiedichte zu ermöglichen, erklärt Bothwell. Künftige Modelle sollen bei gleichen Außenmaßen eine maximale Leistung von 100 Watt liefern. Wann das System als Produkt auf den Markt kommen wird, dazu macht das Unternehmen noch keine Angaben.
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http://www.initiative-brennstoffzelle.de/de/live/start/1.htmlAlle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
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