Highlight der Oldenburger Chemie: Neu entwickelte Aminsynthese

Die Forschungsergebnisse, die von Dipl.-Chem. Raphael Kubiak und Dipl.-Chem. Insa Prochnow erarbeitet wurden, befassen sich mit einer einstufigen, abfallfreien und somit ressourcenschonenden Herstellung von industriell wichtigen organisch-chemischen Verbindungen, sogenannten Aminen, aus einfachen Ausgangsmaterialien in Gegenwart eines Titankatalysators.

Da die meisten Amine zurzeit noch über Mehrstufensynthesen hergestellt werden, wäre ein atomeffizienter Syntheseweg zu Aminen sowohl für wissenschaftliche als auch industrielle Anwendungen von großer Bedeutung.

„Dass die Oldenburger Forschungsergebnisse in der 'Angewandten Chemie' zusammen mit Arbeiten aus zwei konkurrierenden Arbeitsgruppen aus den USA und Kanada vorgestellt und vergleichend beschrieben werden, unterstreicht die Bedeutung der hier durchgeführten Studien“, sagte Arbeitsgruppenleiter Doye.

Doyes Mitarbeiterin Insa Prochnow wurde inzwischen zu zwei internationalen Fachtagungen, eingeladen, um dort über die Oldenburger Forschungsresultate zu berichten. Es handelt sich um das „Organometallic Chemistry Gordon Research Seminar“ in Newport, Rhode Island, USA (11./12.7.2009), sowie das „Wissenschaftsforum Chemie“ der Gesellschaft Deutscher Chemiker in Frankfurt/Main (30.8.-2.9.2009).

Kontakt: Prof. Dr. Sven Doye, Universität Oldenburg, Institut für Reine und Angewandte Chemie, Organische Chemie, Tel.: 0441/798-3888, E-Mail: doye@uni-oldenburg.de

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