Lärm gefährdet Meeres-Säugetiere
Öl- und Gassuche verantwortlich
Wale und andere Meeressäugetiere sterben, weil die Weltmeere heutzutage immer stärker durch Lärm betroffen sind. Wie die BBC berichtet, wird die britische Whale and Dolphin Conservation Society (WDCS) eine Kampagne namens „Oceans of Noise“ starten, um das steigende Problem der Lärmbelästigung anzugehen. Hauptquellen des Unterwasser-Lärms sind laut WDCS die Suche nach Öl und Gas und der Einsatz von niederfrequenten Militärsonaren. WDCS schlägt einen Aktionsplan vor, um die Unterwasser-Lärmbelästigung zu regulieren.
Laut WDCS ist bewiesen worden, dass Lärm einen Hörverlust bei Walen, Delfinen und Schweinswalen verursacht, was die Meeressäugetiere verletzen und dazu führen kann, dass sie stranden und dabei sterben. Überhöhter Lärm kann auch ihre Fähigkeit stören, miteinander zu kommunizieren. Darüber hinaus könnten die Frequenzbereiche der von Menschen verursachten Lärmquellen andere biologisch wichtige Geräusche vernichten. Demzufolge könnte das Mütter und ihre Kälbe daran hindern, in Verbindung miteinander zu bleiben und ihre Warnsignale bei Gefahr überdecken.
Im Juli hatte das International Whaling Committee (IWC) davor gewarnt, dass die Meeressäugetiere von dem von Menschen verursachten Unterwasser-Lärm gefährdet seien. Laut IWC hat sich in den vergangenen 60 Jahren der niederfrequente Raumgeräuschpegel in der Nordhalbkugel zweimal verstärkt. Ein möglicher Grund wird darin gesehen, dass die Suche nach Öl und Gas zugenommen hat. Schiffe sind auch ein Problem. „Große Schiffe sind laut und die Zunahme des Schiffsverkehrs hat das Lärmprofil der Weltmeere wesentlich verändert“, teilte ein Sprecher des WDCS mit.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Biowissenschaften Chemie
Der innovations-report bietet im Bereich der "Life Sciences" Berichte und Artikel über Anwendungen und wissenschaftliche Erkenntnisse der modernen Biologie, der Chemie und der Humanmedizin.
Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Bakteriologie, Biochemie, Bionik, Bioinformatik, Biophysik, Biotechnologie, Genetik, Geobotanik, Humanbiologie, Meeresbiologie, Mikrobiologie, Molekularbiologie, Zellbiologie, Zoologie, Bioanorganische Chemie, Mikrochemie und Umweltchemie.
Neueste Beiträge
Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie
Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…
Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen
Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…
Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze
Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…