Brustkrebs bei Labormäusen reversibel
Krebsverursachende Gene werden steuerbar
Wissenschaftlern ist es erstmals bei Mäusen gelungen, jene genetischen Schalter zu blockieren, die Brustkrebs ein- bzw. abschalten. Das Team der University of California konnte eine Krebserkrankung verhindern und sogar wieder rückgängig machen. Entscheidend war die Entfernung des Gens Beta-1 Integrin. Dieses Gen reguliert das normale Wachstum des Brustgewebes und sein Überleben. Eine Fehlfunktion kann direkt zur Entstehung eines Tumors führen. Das Entfernen von Beta-1 Integrin verhinderte bei krebsanfälligen Mäusen das Ausbrechen der Krankheit und ein weiteres Wachstum bei bestehenden Tumoren.
Ebenfalls auf dem 24. Kongress der International Association for Breast Cancer Research berichteten Forscher der University of Pennsylvania über die Arbeit mit einem neuen Mausmodell für Brustkrebs. Dem Team gelang es krebsverursachende Gene ein- und wieder abzuschalten. Das auslösende Agens Antibiotic Doxycycline betätigt jeweils den Schalter. Untersucht wurden die vier Onkogene c-myc, Neu, Wnt1 und v-Ha-Ras. Wurde eines der Onkogene aktiviert, entwickelten die transgenen Mäuse extrem aggressive Tumore. Wurde das Gen inaktiviert, bildeten sich die meisten Tumore soweit zurück, dass sie weder durch eine normale Untersuchung noch durch Magnet-Resonanz-Tomographie oder Positronenemissionstomografie-Scans nachgewiesen werden konnten.
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