Universität Luxemburg gründet "Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust"

Das Zentrum konzentriert sich auf Forschungs- und Doktorarbeiten im Bereich der Sicherheit und Zuverlässigkeit von Informations- und Kommunikationstechnologien.

Darüber hinaus soll das Zentrum die Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie fördern. Direktor des Zentrums ist der Schwede Prof. Dr. Björn Ottersten, früherer Dekan der Fakultät für Elektrotechnik des schwedischen „Royal Institute of Technology“ (KTH), sein Stellvertreter ist Prof. Dr. Thomas Engel. Das SnT hat seinen Sitz am Campus Kirchberg.

In unserer Gesellschaft spielen vernetzte Kommunikationssysteme wie zum Beispiel Telefon- und Datennetze, die über Satellitenstrecken miteinander verbunden sind, eine immer größere Rolle. Sie können dabei Telefonie, aber auch Daten oder Videos übertragen und vom Analogtelefon bis zum Mobiltelefon mit WLAN verschiedene Technologien miteinander verbinden. Die Systemarchitekturen wachsen ständig; sie werden immer komplexer und müssen kontrolliert werden. Systemausfälle können ernsthafte Konsequenzen haben – finanzielle, aber auch menschliche wie z.B. im Falle von Rettungsaktionen nach einem Verkehrsunfall. Darum ist es wichtig, dass wissenschaftlicher und technologischer Fortschritt zur Entwicklung verlässlicher kommerzieller und öffentlicher Dienste sowie Kommunikationsnetzwerke und -infrastrukturen beitragen.

SnT will in Zusammenarbeit mit externen Partnern ein international führendes Forschungszentrum werden, das Luxemburg in die Rolle eines europäischen Kompetenzzentrums für die Erforschung sicherer und zuverlässiger Kommunikations- und Informationstechnologien bringt. Dazu muss das Zentrum einen interdisziplinären Ansatz verfolgen, der nicht nur technologische Aspekte, sondern zum Beispiel auch geschäftliche, soziale oder gesetzliche Fragen prüft.

Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Informatik zählen zu den höchsten Forschungsprioritäten der Universität Luxemburg. Die Einweihung des „Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust“ stellt demnach einen wichtigen Moment für die 2003 gegründete Hochschule dar. Mit Hilfe des SnT will die Universität Luxemburg zur Förderung der regionalen Wirtschaft beitragen, insbesondere zur Förderung des Bankensektors, der Industrie sowie der Infrastrukturanbieter für Kommunikationsnetze und Medien-intensive Anwendungen.

Kontakt: Interdisciplinary Centre for Security, Reliability and Trust, 6, rue Coudenhove-Kalergi, Luxemburg, Tel. + 352 46 66 44 5665, Web: http://snt.uni.lu oder www.securityandtrust.lu oder E-Mail: bjorn.ottersten@uni.lu, thomas.engel@uni.lu

Media Contact

Britta Schlüter idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer