Rostockern gelingt Hattrick bei EU-Life-Science-Forschungsprojekten!

Mit der Unterzeichnung der Verträge von drei neuen EU-Projekten aus der letzten Runde des 6. EU-Forschungsrahmenprogramms im Themenbereich Life Sciences ist dem Steinbeis Team Nordost in Rostock der Hattrick gelungen.

Die Bandbreite der Vorhaben reicht dabei von der Koordination der internationalen Zusammenarbeit bei der Entwicklung von Schmerzmedikamenten über die Beratung zur Einbindung von kleinen und mittleren Unternehmen in internationale Forschungsprojekte bis zu Management-Trainings für junge Wissenschaftler in den Life Sciences.

Zwei der drei Projekte werden dabei vom Steinbeis Team Nordost geleitet. „Der Hattrick ist nicht nur ein großer Erfolg für unser Unternehmen, er ist vielmehr auch eine bedeutende internationale Stärkung des Wissenschaftsstandortes Mecklenburg-Vorpommern, vor allem in der ScanBalt BioRegion“, so Frank Graage, Leiter des Steinbeis Team Nordost.

Im Projekt „Normolife“ arbeiten Wissenschaftler an elf europäischen Standorten an der Entwicklung von Medikamenten zur Schmerzlinderung von Krebspatienten, ein wichtiger Partner ist auch die Universität Rostock mit einem Nervenzellsensor-System. Ziel ist dabei die Entwicklung von Substanzen, die die Schmerzrezeptoren an den Nerven und im menschlichen Gehirn blockieren und dabei gleichzeitig die Nebenwirkungen bisheriger Medikamente ausschließen. Das Projekt wird von der EU-Kommission mit zwei Millionen Euro gefördert und von der Polnischen Akademie der Wissenschaften geleitet. Das Steinbeis Team Nordost übernimmt hierbei Aufgaben im Management des Konsortiums.

„Boost Biosystems“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmer und Forscher aus Biotechnologie und Mikrosystemtechnik zur Entwicklung von Biosystemen in EU-Forschungsprojekten zusammen zu bringen und auf dem Weg in solche internationalen Konsortien zu begleiten. Zunächst wird ein Marktüberblick erarbeitet, in einem zweiten Schritt werden in regionalen und internationalen Veranstaltungen die Akteure der Branche informiert und zusammen gebracht. Das Steinbeis Team Nordost führt das ScanBalt-Projekt, Partner sind Unternehmen des Technologietransfers, BioRegionen und Technologieparks im Ostseeraum.

Junge europäische Wissenschaftler für die Themen Innovations- und EU-Forschungsmanagement zu sensibilisieren und fortzubilden ist das Ziel von „TRAYSS PRIME“. Dabei werden in einem neuartigen Konzept Workshops zu Themen wie Innovationsmanagement und Intellectual Property sowie EU-Projektvorbereitung und Bioethik als „Satelliten“ an internationale Biotechnologiekonferenzen angekoppelt. So erfahren diese Konferenzen eine zusätzliche Aufwertung des Programms, gleichzeitig haben die Entwickler von TRAYSS PRIME einen kurzen Weg zu den Wissenschaftlern – Synergien können perfekt genutzt werden. Abschließend wird in 2008 eine Summer School die Themen komprimiert anbieten. In diesem Projekt koordiniert das Steinbeis Team Nordost die Zusammenarbeit mit ScanBalt und dem Lübecker Unternehmen Prosciencia.

Kontakt und Bildanfragen:
Henner Willnow
Steinbeis-Transferzentrum Technologie-Management Nordost
Richard-Wagner-Straße 6
D-18055 Rostock
Tel.: 0381 – 491 30 43,
willnow@steinbeis-nordost.de

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Dr. Heinrich Cuypers idw

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