Neue Initiative "Deutschland und Korea: Partner in Forschung und Entwicklung"

Bundesforschungsministerin Annette Schavan will Deutschland in der internationalen Zusammenarbeit bei Forschung und Entwicklung stärker positionieren. „Die strategische Kooperation mit starken Partnern im In- und Ausland kann enorme Potenziale und Wachstumschancen frei setzen.

Deutschland wird daher künftig den Ausbau seines Technologiestandorts durch Partnerschaften mit ausgewiesenen Kompetenzzentren stärken und gleichzeitig seine Funktion als Tor nach Europa für seine Partner im Ausland festigen“, sagte Schavan am Mittwoch in Seoul bei der Auftaktveranstaltung zur BMBF-Initiative „Deutschland und Korea: Partner in Forschung und Entwicklung“.

Gemeinsam mit Experten aus Wissenschaft und Forschung stellt Schavan in Korea die deutsche Forschungs- und Entwicklungslandschaft und ihre Förderstrukturen vor.

Schavan betonte, dass die deutsche Forschungs- und Entwicklungskraft auch im Zuge der G8- und der Europäischen Ratspräsidentschaft Deutschlands ab Januar 2007 eine wichtige Rolle spielen wird. Bei ihrem Besuch in Korea präsentiert die Ministerin die „Hightech-Strategie“ der Bundesregierung und den neuen forschungspolitischen Ansatz mit starkem Aspekt auf den raschen Transfer in Zukunftsmärkte.

Um Deutschland als weltweit attraktiven Forschungsstandort stärker hervorzuheben, hat die Bundesregierung 2006 unter Federführung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) eine Initiative gestartet: Unter dem Motto „Deutschland – Land der Ideen“ präsentieren deutsche Forschungseinrichtungen, Kompetenznetze sowie forschungsstarke Unternehmen ihre Aktivitäten, Stärken und Kooperationspotenziale. Die Republik Korea ist dabei der erste Partner in Asien.

Im Rahmen der strategischen Kooperation mit Korea beabsichtigt das BMBF

den Wissenschafts- und Forschungsstandort Deutschland in Korea stärker zu vermarkten

Kooperationen zwischen deutschen und koreanischen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die auf beidseitigen Nutzen zielen, zu initiieren

die Erfolge deutscher Forschungseinrichtungen bei der Auftragsforschung auf internationalen Märkten zu steigern

internationale Experten für die deutsche Forschung in prioritären Forschungs- und Technologiegebieten zu gewinnen und

Direktinvestitionen nach Deutschland zu akquirieren

Mit insgesamt 15 deutschen Projektpartnern präsentiert sich seit Sommer 2006 der FuE-Standort Deutschland in Korea. International agierende Kompetenznetze sowie renommierte Forschungsorganisationen beteiligen sich mit folgenden Themen: Life Sciences (Biotechnologie, Regenerative Medizin, Neurowissenschaften etc.), Materialforschung, Meerestechnik, Polar- und Meeresforschung, Mikrosystemtechnik, Optische Technologien und Neue Energien/Umwelttechnik. Über die zentrale Stelle „First-Stop Agency“ erhalten koreanische Interessenten Informationen zu deutschen Forschungsseinrichtungen, Kompetenznetzen und zur deutschen Wirtschaft sowie Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Partnern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Zudem bieten weitere branchenspezifische Auftritte, Fachkongresse, Tagungen und Workshops die Gelegenheit zum direkten Kontakt mit deutschen Forschungseinrichtungen und technologiestarken Unternehmen.

Media Contact

BMBF Newsletter

Weitere Informationen:

http://www.bmbf.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Bildung Wissenschaft

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer