Gute Noten für Max-Planck-Forschungsschule in Greifswald

Erfolgreiche Initiative zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

„Uneingeschränkt positiv“ beurteilte eine internationale Gutachtergruppe die Max Planck International Research School „Bounded Plasmas“ in Greifswald. Wie die Max-Planck-Gesellschaft jetzt entschied, bleibt damit die 2001 zunächst befristet eingerichtete internationale Forschungsschule für Plasmatechnologie und Fusionsforschung für weitere sechs Jahre bestehen. Gründer waren das Greifswalder Teilinstitut des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) zusammen mit der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, einbezogen ist auch das Greifswalder Institut für Niedertemperatur-Plasmaphysik.

Gemeinsam haben die Organisatoren ein sechs Semester umfassendes Kursprogramm entwickelt, in dem zwölf Professoren, sieben Privatdozenten sowie zahlreiche auswärtige Gäste Spezialvorlesungen, Kompaktkurse und Praktika zu Plasmatechnologie und Fusionsforschung anbieten. Jährliche Sommerkurse runden das Angebot ab. Finanziert wird die Forschungsschule vom IPP, die Universität stellt zusätzliche Doktorandenstellen zur Verfügung.

Mit den mittlerweile über 30 in ganz Deutschland verteilten Max Planck Research Schools bemühen sich Max-Planck-Gesellschaft und ihre universitären Partner auf innovativen Forschungsgebieten verstärkt um die Heranbildung wissenschaftlicher Nachwuchskräfte. Die Forschungsschulen geben besonders qualifizierten Studenten die Möglichkeit, sich an ausgesuchten Standorten mit exzellenten Forschungs- und Lernbedingungen auf die Promotion vorzubereiten. Insbesondere sollen sich so auch ausländische Bewerber mit den hiesigen Forschungseinrichtungen vertraut machen. Die Doktorandenförderplätze werden daher international ausgeschrieben. Professor Thomas Klinger vom IPP, der Sprecher der Greifswalder Forschungsschule: „Knapp die Hälfte unserer bisher 45 Doktoranden kommen aus Deutschland, die anderen aus der ganzen Welt, aus Großbritannien, Indien, Irland, Italien, Japan, Polen, Russland, Rumänien, Südkorea, der Tschechischen Republik, der Türkei, der Ukraine und Vietnam.“ Seit 2001 haben elf Absolventen ihr Studium bereits erfolgreich mit einer Doktorarbeit abgeschlossen.

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Isabella Milch idw

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