Deutschland und Finnland verstärken Zusammenarbeit in Bildung

Finnische Unterrichtsministerin informiert sich über duale Ausbildung

Deutschland und Finnland planen eine stärkere Zusammenarbeit in der Bildung. Darauf verständigten sich Bundesbildungsministerin Edelgard Bulmahn und ihre finnische Kollegin Tuuala Haatainen bei einem Treffen am Montag in Berlin. Die Ministerinnen vereinbarten die Gründung einer deutsch-finnischen „Arbeitsgruppe Bildung“. „Wir brauchen einen gezielten Informations- und Erfahrungsaustausch – denn lernen können unsere Länder beide voneinander“, sagten Bulmahn und Haatainen übereinstimmend. Angesichts der wachsenden Internationalisierung vieler Wirtschaftsbereiche und den daraus resultierenden neuen Anforderungen auch an die berufliche und schulische Ausbildung sei der Blick über die nationale Grenzen hinweg besonders wichtig.

Die finnische Ministerin für Unterricht informiert sich bei ihrem viertägigen Besuch in Deutschland vor allem über die Strukturen und aktuellen Entwicklungen in der beruflichen Ausbildung. „Die duale Ausbildung mit ihrem hohen Anteil an betrieblicher Praxis ist für viele Länder ein interessantes Vorbild“, sagte Bulmahn. Mit seiner Ausgewogenheit zwischen arbeitsplatzorientierter und theoretischer Ausbildung stehe das duale System für eine gute berufliche Qualifizierung, so die Ministerin. Die hohen Übernahmequoten von der Ausbildung in die Beschäftigung zeigten die Leistungsfähigkeit. Bulmahn wies mit Blick auf die aktuelle Situation am Ausbildungsmarkt noch einmal darauf hin, dass es im eigenen Interesse der Wirtschaft liege, unabhängig von kurzfristigen konjunkturellen Schwankungen mit einem adäquaten Angebot an Ausbildungsplätzen den eigenen Fachkräftenachwuchs langfristig zu sichern. „Wir müssen uns der Stärke unserer dualen Ausbildung bewusst sein und alles daransetzen, den Jugendlichen diese Chance an Qualifikation und beruflicher Entwicklung zu geben“, sagte Bulmahn.

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