Hochschulen sind Jobmaschinen: 10 Studierende schaffen einen Arbeitsplatz

Wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch ist die Finanzierung von Hochschulen besonders effektiv. So schaffen 10 Studierende über ihre Konsumausgaben einen zusätzlichen Arbeitsplatz in der Region. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Studie der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, die Professor Joachim Weimann und sein Mitarbeiter Ulf Rosner am Lehrstuhl Wirtschaftspolitik verfasst haben.

Am Beispiel der Otto-von-Guericke-Universität und der Hochschule in Magdeburg zeigen die Forscher, dass allein durch die Existenz der beiden Hochschulen große Mittelzuflüsse von außen in das Land kommen. „Allein die Mittelzuflüsse durch Studierende und Drittmitteleinwerbungen sind etwa 1,3 mal so hoch wie die Aufwendungen des Landes zum Unterhalt der Hochschulen“, beschreibt Rosner die Resultate. Die Untersuchung zeigt auch, dass sich die Kosten eines Arbeitsplatzes aufgrund der Hochschulfinanzierung auf lediglich 25.000 Euro pro Jahr belaufen. „Darin noch nicht enthalten sind die Effekte durch Ausgründungen, Technologietransfer und Humankapitalbildung“, erläutert Joachim Weimann, der auch Dekan der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät ist. Sein Fazit lautet daher: „Günstiger als durch die Finanzierung von Hochschulen sind Arbeitsplätze kaum zu schaffen.“

Ansprechpartner:

Prof. Dr. Joachim Weimann
Tel. 0391 – 67-18547
E-mail: Joachim.Weimann@wirtschafts-w.uni-magdeburg.de

Ulf Rosner: Tel.: 0391 – 67-18410

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Waltraud Riess idw

Weitere Informationen:

http://www.uni-magdeburg.de/vwl3

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