Mehr Freiräume für die deutsche Wissenschaft

Die Bundesregierung plant, auf Vorschlag von Frau Bundesforschungsministerin Annette Schavan in der Kabinettssitzung am 30. Juli d. J. fünf Eckpunkte für erweiterte Freiräume in der Wissenschaft zu verabschieden, die in erster Linie die Autonomie und Flexibilität für die außeruniversitäre Forschung stärken sollen.

Die fünf Eckpunkte betreffen die Bereiche Personal, Haushalt, Vernetzung insbesondere mit der Wirtschaft, Bau und Vergaberecht.

Im Personalbereich sollen u.a. bessere Möglichkeiten für das Gewinnen und Halten von herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern geschaffen werden. Im Haushalt sollen die außeruniversitären Forschungsorganisationen schrittweise mehr Flexibilität erhalten und im Endergebnis Globalhaushalte zugestanden bekommen. Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft sollen gefördert, die Bauverfahren für wissenschaftliche Einrichtungen erleichtert und eine schnellere und effizientere Beschaffung von Waren und Dienstleistungen ermöglicht werden.

Die der Allianz angehörenden Wissenschaftsorganisationen begrüßen diese Initiative ausdrücklich und bewerten sie als ein äußerst wichtiges Maßnah-menpaket, um die deutsche Wissenschaft im internationalen Wettbewerb zu stärken. Die Wissenschaftsorganisationen bitten die Bundesregierung, ihre

2 Beschlüsse ausreichend weitgehend zu gestalten und konsequent die Freiräume für die Wissenschaft zu erhöhen und die Deregulierung in allen relevanten Bereichen fortzusetzen, damit die deutsche Wissenschaft insgesamt im sich zunehmend verstärkenden internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe und die besten Forschungsbedingungen bestehen und ihren Spitzenplatz behaupten kann.

Zugleich müssen diese Freiräume – soweit nicht bereits geschehen – allerdings auch den in der Verantwortung der Länder liegenden Hochschulen und den in gemeinsamer Verantwortung liegenden Wissenschaftseinrichtungen gewährt werden.

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Max-Planck-Gesellschaft

Weitere Informationen:

http://www.mpg.de.

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