Besseres Licht in Innenräumen
In ausreichend lichtversorgten Räumen zu leben, ist für das Wohlbefinden von Menschen ein wichtiger Faktor. Gutes Licht ermöglicht müheloses Lesen und fördert einen ausbalancierten Tag-Nacht-Rhythmus.
Beispielhaft für Schulen und Pflegeheime wurde untersucht, wie sich mit optimierten Lichtkonzepten sowie neuer Lampen-, Leuchten- und Vorschalttechnik die Lichtversorgung verbessern lässt. Das neue BINE-Projektinfo „Räume ins richtige Licht rücken“ (09/2012) stellt die Ergebnisse der Untersuchungen vor. Ein zentrales Ziel der Forscher war, den Energieverbrauch für Beleuchtungszwecke zu senken.
Vielen Schulgebäuden und Pflegeheimen gemein ist ein seit Jahren andauernder Sanierungsstau bei der Gebäudeunterhaltung und -ausstattung. Ineffiziente Beleuchtungssysteme mit hohen Energieverbräuchen bei trotzdem unzureichender Lichtqualität sind ein Aspekt dieses Problems. Für das Schulgebäude wurde eine Schule in Berlin mit außergewöhnlich hohem Energieverbrauch ausgesucht.
Mit neuen Leuchten, einer tageslichtabhängigen Regelung, Präsenzmeldern und einer zusätzlichen Tafelbeleuchtung gelang es, den Stromverbrauch für die Beleuchtung gegenüber der alten Anlage um zwei Drittel zu senken. Mit einer neu entwickelten dezentralen Messtechnik haben die Forscher acht Schulräume einem einjährigen Monitoring unterzogen. Die Ergebnisse des Schulprojekts werden in einen Leitfaden des Normungsausschusses Lichttechnik (FNL) und der Deutschen Lichttechnischen Gesellschaft e. V. (LiTG) einfließen.
Im Altenpflegeheim erfolgten nach der Sanierung der Lichttechnik verschiedene Tests und eine Befragung der Bewohner. Im Mittelpunkt stand das Lesevermögen unterschiedlich großer Schriftgrößen bei verschiedener Beleuchtung. Derzeit läuft noch ein weiteres, umfassenderes Forschungsprojekt. Dessen Ergebnisse sollen später in einen Leitfaden für eine Modellsanierung dieses Gebäudetyps münden. Das BINE-Projektinfo „Räume ins richtige Licht rücken“ (09/2012) ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich – unter www.bine.info oder 0228 92379-0.
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