Erfolgreiche Förderung von Naturdämmstoffen wird fortgesetzt

Markteinführungsprogramm des Bundesverbraucherschutzministeriums bis Ende 2006 verlängert

Eine gute Nachricht für alle ökologisch bewussten Bauherren und Architekten: das vom Bundesverbraucherschutzministerium (BMVEL) getragene Markteinführungsprogramm „Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen“ wird wieder aufgenommen, nachdem die im Juli 2003 begonnene Förderung zunächst am 31.12.2004 ausgelaufen war. Am 23. Februar 2005 tritt die Richtlinie in Kraft, mit welcher der Kauf von Naturdämmstoffen bis Ende 2006 gefördert wird. Anträge auf Förderung können ab diesem Zeitpunkt bei der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) eingereicht werden. Als Projektträger des BMVEL betreut die FNR die Umsetzung des Förderprogramms.

Bezuschusst wird der Kauf von Wärme- und Schalldämmstoffen aus Hanf, Flachs, Schafwolle, Getreidegranulat oder Wiesengras, soweit die betreffenden Produkte in der Förderliste der FNR aufgeführt sind. Die Förderhöhe unterscheidet sich nach zwei Klassierungen: Produkte der Kategorie I, die nach den Standards von natureplus® zertifiziert sind, werden mit 35 Euro je Kubikmeter Dämmstoff unterstützt. In der Kategorie II beträgt die Förderung 25 ¤/m3. Kleinstmengen unter 5 m3 werden bei der Förderung nicht berücksichtigt.

Anträge können sowohl Privatpersonen als auch gewerbliche Unternehmen stellen. Hersteller und Händler von Naturdämmstoffen sind von der Fördermaßnahme explizit ausgeschlossen. Für die Antragstellung ist das vollständig ausgefüllte Antragsformular zusammen mit der Originalrechnung und dem Zahlungsnachweis bei der FNR einzureichen. Dabei muss die Antragstellung innerhalb einer Ausschlussfrist von 3 Monaten – gerechnet ab Kaufdatum – erfolgen. Die zugrunde liegende Förderrichtlinie des Verbraucherschutzministeriums sowie die Antragsformulare, die Förderliste und alle weitere Informationen zum Förderprogramm stehen im Internet unter www.naturdaemmstoffe.info zur Verfügung.

Die Fortsetzung des sehr erfolgreichen Förderprogramms wurde jetzt durch die Genehmigung der Europäischen Kommission möglich. Seit Beginn der Förderung im Juli 2003 wurden bei der FNR über 7.300 Anträge gestellt und der Kauf von mehr als 100.000 m3 Naturfaserdämmstoffen gefördert. Dennoch beträgt ihr Anteil am gesamten Dämmstoffmarkt in Deutschland bislang erst 6%. Mit der Verlängerung des Programms sollen natürliche Dämmmaterialien, die sich durch hervorragende Dämmeigenschaften auszeichnen und zu einer deutlichen Verbesserung des Raumklimas beitragen, stärker etabliert werden.

Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR)
Hofplatz 1
18276 Gülzow
Tel.: 03843/69 30-0
Telefax: 03843/69 30-102
e-Mail: info@fnr.de

V.i.S.d.P.: Dr.-Ing. Andreas Schütte
Nr. 394 vom 22. Februar 2005

Media Contact

Dr. Torsten Gabriel idw

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Architektur Bauwesen

Die zukunftsorientierte Gestaltung unseres Wohn- und Lebensraumes erhält eine immer größer werdende Bedeutung. Die weltweite Forschung in den Bereichen Architektur und Bauingenieurwesen leistet hierzu einen wichtigen Beitrag.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Nachhaltiges Bauen, innovative Baumaterialien, Bautenschutz, Geotechnik, Gebäudetechnik, Städtebau, Denkmalschutz, Bausoftware und Künstliche Intelligenz im Bauwesen.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Forschende enthüllen neue Funktion von Onkoproteinen

Forschende der Uni Würzburg haben herausgefunden: Das Onkoprotein MYCN lässt Krebszellen nicht nur stärker wachsen, sondern macht sie auch resistenter gegen Medikamente. Für die Entwicklung neuer Therapien ist das ein…

Mit Kleinsatelliten den Asteroiden Apophis erforschen

In fünf Jahren fliegt ein größerer Asteroid sehr nah an der Erde vorbei – eine einmalige Chance, ihn zu erforschen. An der Uni Würzburg werden Konzepte für eine nationale Kleinsatellitenmission…

Zellskelett-Gene regulieren Vernetzung im Säugerhirn

Marburger Forschungsteam beleuchtet, wie Nervenzellen Netzwerke bilden. Ein Molekülpaar zu trennen, hat Auswirkungen auf das Networking im Hirn: So lässt sich zusammenfassen, was eine Marburger Forschungsgruppe jetzt über die Vernetzung…

Partner & Förderer