Richtungsweisende Ergebnisse bei der Konferenz "Zuhause in der Stadt – Herausforderungen, Potenziale, Strategien"

Mehr als 400 Teilnehmer haben bei der Konferenz „Zuhause in der Stadt – Herausforderungen, Potenziale, Strategien“ am 17. und 18. Juni 2008 in Darmstadt Strategien, Instrumente sowie konkrete Handlungsansätze zur Stärkung und Weiterentwicklung der Städte als attraktive Wohn- und Lebensräume erörtert und reflektiert. Die Konferenz wurde unter Federführung der Schader-Stiftung in Kooperation mit den für Stadtentwicklung und Wohnen maßgeblichen Verbänden und Organisationen durchgeführt und ist ein Projekt im Rahmen der Initiative für eine Nationale Stadtentwicklungspolitik des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung.

Das große Interesse an der Konferenz bestätigt die gesamtgesellschaftliche Bedeutung einer bundesweiten integrierten Wohnungs- und Stadtentwicklung. Staatssekretär Dr. Engelbert Lütke Daldrup vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung betonte in seinem einleitenden Vortrag: „Unter dem Eindruck von demografischem Wandel und Klimaveränderung muss Stadtentwicklung neu gedacht werden. Mit der Städtebauförderung, der Nationalen Stadtentwicklungs- und einer offensiv verstandenen Baukulturpolitik denken, konzipieren und fördern wir die Stadtentwicklung von innen heraus.“

Der Hamburger Städteplaner Professor Dr. Dieter Läpple betonte den globalen Blick auf die Städte: „Globalisierung und Informalisierung führten weltweit nicht zu einer Auflösung der Stadt, sondern zu einer Wiederentdeckung der Stadt als Wohn- und Arbeitsort. Die Städte werden multinational und multikulturell, die sozialen und räumlichen Spaltungen vertiefen sich. Stadtpolitik muss vor allem auf Integration und die Regenerationsfähigkeit städtischer Strukturen ausgerichtet werden“.

Professor Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin, sagte zur Bedeutung der Bildung für die Entwicklung der Städte: „Keine Stadtteilpolitik kann ohne Bildungspolitik ihre volle Wirkung entfallen. Die Bildungsarmut ist sozialer Sprengstoff für Städte und Kommunen mit lang anhaltender Folge. Schulen müssen ihre Tür für die Kommunen, die Kommunen für die Schule öffnen.“

„Die in dieser Form erstmalige Zusammenarbeit der Kooperationspartner manifestiert sich in der gemeinsam erarbeiteten 'Darmstädter Erklärung' und eröffnet einen dialogischen Prozess mit dem Ziel, die Städte zu stärken“, erklärte Sabine Süß, Geschäftsführender Vorstand der Schader-Stiftung. „Die Verfasser der 'Darmstädter Erklärung' streben gemeinsame Lösungen für das Zusammenspiel der stadtgestaltenden Akteure aus Stadtentwicklung und Wirtschaft an, insbesondere der Wohnungsunternehmen und Hauseigentümer“.

Sabine Süß zeigte sich sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Konferenz. „Ausgehend von den Themen der Konferenz , Wohnen, Arbeiten, Vielfalt in der Stadt' und 'Stadt im Klimawandel' wollen die Partner in den Handlungsfeldern Stadt- und Quartiersentwicklung Initiativen anstoßen sowie Projekte initiieren, auf den Weg bringen und begleiten“.

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