FiBL Schweiz – Führend in Biolandbau-Forschung

Zu diesem Ergebnis kam Carlo Leifert von der Universität Newcastle, der auf der dritten Biolandbau-Forschungstagung die Rolle der Schweizer Biolandbauforschung im internationalen Rahmen beleuchtete. Gemäß Kriterien, die an der Universität Newcastle entwickelt wurden, schneidet das FiBL im europäischen Vergleich bei Forschung und Entwicklung sowie dem Technologietransfer am besten ab. Bei den nicht auf Biolandbau spezialisierten Forschungseinrichtungen liegen die Agroscope-Institute auf Platz drei.

Für die zukünftige Ausrichtung seiner Aktivitäten empfiehlt Leifert dem FiBL, sich noch stärker bei der Koordination von großen EU- und internationalen Forschungs- und Entwicklungsprojekten zu engagieren sowie Forschungsansätze für die langfristige Entwicklung des Biolandbaus zu vertiefen. Leifert nannte insbesondere die Bereiche Nachhaltigkeit, Umweltbelastung, Energieverbrauch, CO2 Emissionen, Pflanzen- und Tierzüchtung sowie den Einfluss biologischer Lebensmittel auf die Gesundheit von Tieren und Menschen.

Auf der Tagung hatten die Teilnehmenden Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der neuen Arbeitsprogramme der eidgenössischen Forschungsanstalten Agroscope und des FiBL mitzuwirken. Wissenschaftler, Vertreter des Biodachverbands Bio Suisse, Berater und Landwirte machten Themenvorschläge für die künftige Bio-Forschung und identifizierten 25 Top-Themen. Besondere Bedeutung wurde verschiedenen Aspekten der Lebensmittelqualität, der Verbesserung der Produktionstechnik für Ackerbau, der Forschung zu Bodenfruchtbarkeit und zum effizienten Nutzen nichterneuerbarer Energien beigemessen. Auch die Verbesserung der Kommunikation zwischen Forschern und Anwendern war ein wichtiger Punkt.

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Renate Kessen aid infodienst

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