Die Lösung von Betriebsproblemen bei Druckwirbelschicht-Dampferzeugern
Biomassereste wie Fäkalien, Abbruchholz oder Tiermehl füllen häufig die Mülldeponien und haben umweltschädliche Auswirkungen. Aufgrund ihres hohen Heizwerts könnte man sie in Druckwirbelschicht-Anlagen zur effektiven Wärme- und Stromgewinnung verwenden. Dennoch können bei bestimmten Biomassematerialien wie Stroh Betriebsprobleme wie Korrosion des Überhitzers, Verschmutzungen, Verschlackung und Ablagerungen im Ofen auftreten.
Stroh als sehr komplizierte Biomasse verursacht Ablagerungen von Chlor und dadurch Agglomerationen in der Wirbelschicht, da alkalische Stoffe aus dem Stroh mit Silikaten im Sand der Wirbelschicht reagieren. Deshalb ging es beim FBCOBIOW-Projekt um die Verbesserung dieser Situation, damit mehr Biomassereste verwertet und dadurch die Umweltgefahren von Mülldeponien verringert werden. Gleichzeitig könnte durch eine vermehrte Energiegewinnung aus Biomassestoffen der Anteil fossiler Brennstoffe bei der Energieerzeugung stark eingeschränkt werden.
Ein Ergebnis der Projektarbeit waren neue Wirbelschichtmaterialien, die man in einem Herstellungsprozess gewinnt und mit denen Stroh verbrannt werden kann, ohne dass es zu Wirbelschichtagglomerationen kommt. Gegenüber dem verbreitet eingesetzten Wirbelschichtsand ist ein solches neues Material widerstandsfähiger gegen Wirbelschichtagglomeration und kostengünstiger als natürlicher Sand. Dieses frei verfügbare Material wurde in einer Versuchsanlage bereits erfolgreich getestet. Nun ist man um Lizenzabkommen bemüht.
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