Schaeffler erhält Stahl-Innovationspreis für wälzgelagerte Leichtbau-Ausgleichswelle

Die reibungsmindernde Wälzlagerung ermöglicht im Vergleich zum bisher verwendeten Gleitlager eine deutliche Verbesserung der Energieeffizienz. Im konkreten Fall wird der innermotorische Leistungsaufwand insgesamt um 1,5 kW (2 PS) reduziert. Auch ermöglicht die Wälzlagerung ein neues, gewichtsoptimiertes Layout der Ausgleichswellen mit einer um rund ein Drittel reduzierten Masse.

Neue Leichtbau-Ausgleichswelle vermindert Ölkühlungsbedarf

Das bedeutet, dass allein die beiden, konstruktionsbedingt mit doppelter Kurbelwellendrehzahl laufenden, Ausgleichswellen das Motorgewicht um gut ein Kilogramm senken. Die filigrane Bauweise minimiert die Drehträgheit der Welle und senkt damit wiederum die geforderten Antriebskräfte. Die innovative Konstruktion der in Zusammenarbeit von INA Schaeffler und Schmiedespezialist Hirschvogel entwickelten Ausgleichswelle reduziert darüber hinaus den Ölkühlungsbedarf erheblich und macht die bislang obligatorische Druckschmierung überflüssig. Zum Einsatz kommen die wälzgelagerten Ausgleichswellen derzeit in den modernen Vierzylinder-Dieselmotoren von Mercedes-Benz.

Leichtbau-Ausgleichwelle dient als Wälzlager-Innenlaufbahn

Neu ist ebenfalls die Tatsache, dass die von Schaeffler angebotenen Leichtbau-Ausgleichswelle zugleich als Wälzlager-Innenlaufbahn dient. Damit entfallen die Innenringe der Hauptlager, denn die Wälzkörper laufen direkt auf der gehärteten Welle. Diese ist, entgegen herkömmlicher, gegossener Ausgleichswellen, geschmiedet.

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Jürgen Schreier MM MaschinenMarkt

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