Forscher arbeiten an Web3.0

Der Hype ums Web2.0, also Seiten wie YouTube, Wikipedia und Myspace, auf denen User die Inhalte selbst gestalten, ist noch voll im Gange, doch es wird schon an der nächsten Entwicklungsstufe des Internets gebastelt. Das so genannte Web3.0 soll eine Bedeutungsebene über das bestehende Web legen, die das Internet von einem Katalog zu einem Führer werden lässt. Dieses semantische Web, wie es auch genannt wird, soll über eine Art künstliche Intelligenz verfügen, die menschlichem Denken ähnlich ist, berichtet die New York Times http://www.nytimes.com .

Ziel des Ganzen ist es, auf einfache Fragen sofort brauchbare Antworten zu bekommen, ohne stundenlang Suchmaschinenergebnisse durchforsten zu müssen. Ein Beispiel wäre die Eingabe: „Ich suche einen warmen Ort, an dem ich meine Ferien verbringen kann und habe ein Budget von 3.000 Dollar. Außerdem habe ich ein elfjähriges Kind.“ Im Idealfall erstellt das Web3.0 ein komplettes Ferien-Paket, das so akribisch geplant ist, als hätte es ein persönlicher Berater im Reisebüro erstellt.

Derzeit herrscht allerdings noch nicht einmal Einigkeit darüber, wie die Idee des semantischen Webs umgesetzt werden soll und einige Skeptiker halten sie überhaupt für utopisch. Manche sehen die einzige Möglichkeit darin, das bestehende Internet durch eine gigantische neue Struktur zu ersetzen, andere wiederum wollen pragmatische Werkzeuge entwickeln, um Bedeutungen aus dem bereits existierenden Web zu gewinnen.

Die Arbeit an dieser Vision steckt zwar noch in den Kinderschuhen, doch schon jetzt gibt es kleine Projekte, die versuchen, die Web3.0-Idee bei simplen Fragestellungen umzusetzen. IBM http://www.ibm.com beispielsweise macht regelmäßig Snapshots der sechs Mrd. Internetseiten, aus denen das nicht-pornografische World Wide Web besteht. Diese Momentaufnahmen werden dann verwendet, um mit Hilfe eines Programms Markforschung durchzuführen. Für Fernsehstationen untersuchte IBM beispielsweise die Beliebtheit von TV-Serien, indem sie den Inhalt auf Online-Communities analysierten.

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Kristina Sam pressetext.austria

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