Die EnBW EnyCity: ein Konzept für eine Energiestadt der Zukunft
Vor diesem Hintergrund erarbeitete ein 18-köpfiges Expertenteam der Energie Baden-Württemberg AG (EnBW) eine Methodik, energieoptimierte Städte zu planen und Lösungswege aus der Krise aufzuzeigen. Damit leistet die EnBW einen entscheidenden Beitrag zur Initiative „Partner für Innovation“.
Bei dem Konzept handelt es sich um einen weltweit anwendbaren Ansatz – sowohl für die Planung neuer, auf dem Reißbrett entworfener Satellitenstädte als auch für die energietechnische Modernisierung bestehender Stadtteile.
Die Herausforderung
Nach Angaben der Internationalen Energie-Agentur (IAE) wird die Weltbevölkerung von heute sechs Milliarden Menschen bis 2030 auf acht Milliarden Menschen wachsen. Gleichzeitig wird die Urbanisierung fortschreiten. Leben heute weltweit zwischen 40 und 50% der Menschen in Ballungszentren, werden es bis 2030 etwa 60% sein.
Allein in China wird sich laut IEA der Energiebedarf bis 2030 auf etwa 2.500 Mtoe (Megatonnen Öläquivalent) verdoppeln. Experten gehen davon aus, dass der Investitionsbedarf bis dahin bei ungefähr 2.000 Milliarden US-Dollar liegt.
Das bedeutet: Der Energiebedarf wird weltweit um etwa zwei Drittel steigen.
Wie aber kann dieser Bedarf gedeckt werden, ohne die Lebensgrundlagen auf der Erde zu gefährden?
Der Lösungsansatz – das Konzept der EnBW für „EnBW EnyCity“
Das Konzept ist ein komplexes Produkt. Es selektiert, bewertet und kombiniert effizient eine Vielzahl modernster Technologien zur Energieoptimierung städtischer Ballungszentren.
„EnBW EnyCity“ bringt Experten aus unterschiedlichen Branchen, Finanzpartner und politisch Verantwortliche an einen Tisch. Zu den benötigten Kompetenzen zählen: Architektur, Finanzdienstleistungen, Bauphysik, Verkehrsplanung, Anlagenbau und Energieversorgung.
Folgende Lösungsansätze helfen, Energie effizienter zu nutzen und damit zu sparen:
Gebäude gut dämmen und mit verschatteten Fenstern ausstatten
Raumbelüftung mit Wärmerückgewinnung versehen
Optimierte Energienetze und Verkehrsführung einplanen
Hocheffiziente Kraftwerke liefern die Energie zusammen mit dezentralen Wärmepumpen und Brennstoffzellen .
Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Fernwärme nutzen
Regenerative Energien (Sonne, Wind, Wasser, Biomasse) je nach lokalen Gegebenheiten einbinden
Eine nach dem Vorbild der "EnBW EnyCity" gebaute Stadt wird 20% weniger Primärenergie benötigen als eine herkömmliche Stadt. Der Ausstoß an CO2 kann um ca. 30% verringert werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand:
• Energiereserven werden erheblich geschont.
• Für Investoren ergibt sich eine geringere Abhängigkeit von steigenden Energiepreisen.
• Die Bewohner gewinnen an Lebensqualität.
Vorteil, Deutschland!
„EnBW EnyCity“ ist damit auch die Antwort auf Chinas Energieproblem. Gleichzeitig ist das Konzept eine Chance für die deutsche Wirtschaft, ihre Spitzentechnologien, Kompetenzen und Innovationen im Energiebereich weltweit zu vermarkten.
Links:
www.enbw.com/content/de/impulse/forschung_umwelt/energiekonzepte/
enycity/index.jsp
www.enbw.com/content/de/magazin/verstehen/energielexikon/
zukunft_energie/zukunft_energie_interview/index.jsp;jsessionid
=6124D18817404FA8B191E05883BABA72.nbw45
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.enbw.comAlle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.
Neueste Beiträge
Aufbruchstimmung in der Alzheimer-Forschung
Bei der Alzheimer Erkrankung lagern sich Eiweiße im Gehirn ab und schädigen es. Prof. Dr. Susanne Aileen Funke von der Hochschule Coburg hat eine Methode gefunden, die solche gefährlichen Eiweißverbindungen…
Chronische Entzündungen durch Ansätze aus der Natur behandeln
Die interdisziplinäre Forschungsgruppe „nature4HEALTH“ hat jüngst ihre Arbeit aufgenommen. Das Team der Friedrich-Schiller-Universität Jena und des Universitätsklinikums Jena entwickelt ganzheitliche naturstoffbasierte Therapieansätze für die Behandlung chronisch-entzündlicher Erkrankungen. Chronische Entzündungen sind…
Antivirale Beschichtungen und Zellkultur-Oberflächen maßgeschneidert herstellen
Verfahren der Kieler Materialwissenschaft ermöglicht erstmals umfassenden Vergleich von Beschichtungen für biomedizinische Anwendungen. Der Halteknopf im Bus, die Tasten im Fahrstuhl oder die Schutzscheibe am Anmeldetresen in der Arztpraxis: Täglich…