Neue Streckziehtechnik für Karosseriewerkzeuge verbessert Qualität von Pkw-Aussenhautteilen
Für den Umformprozess z.B. eines Außenhautziehteils einer Pkw-Tür bedeutet dieses, dass die Vorspannung der anfangs noch ebenen Platine nicht mehr kinematisch an die Stempelbewegung gebunden ist. Dadurch kann der Vorgang des Reckens der Platine gänzlich vom nachfolgenden Formgebungsprozess des Bauteils durch den Ziehstempel getrennt beeinflusst werden, jedoch unter Beibehaltung der Kinematik heutiger Karosserieziehpressen.
Die Reckkraft wird hierbei durch konvexe Formelemente am Werkzeugrand induziert. Die neu entwickelte Technologie hat sich am Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart unter dem Namen SCS (Short-Cycle-Stretch-Forming) etabliert. Die Ergebnisse der aktuellen Untersuchungen mit einem Prototypwerkzeug sind vielversprechend und eröffnen ein breites Feld an denkbaren Anwendungsformen der neuen Technologie im Bereich des Streckziehens von Blechen. In der Summe birgt das innovative Verfahren ein enormes Potenzial gegenüber den derzeit üblichen Streckziehverfahren, insbesondere im Hinblick auf Werkzeugkosten, Blechverbrauch und Prozesszeiten.
Ansprechpartner:
Dipl.-Ing. Dejan Vlahovic
Prof. Dr.-Ing. M. Liewald MBA
Institut für Umformtechnik IFU
Universität Stuttgart
Abteilung Blechumformung
Gruppe Streckziehen
Holzgartenstr. 17
70174 Stuttgart
Tel.:+49(711) 685-83808
Fax: +49(711) 685-83839
e-mail: dejan.vlahovic@ifu.uni-stuttgart.de
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Weitere Informationen:
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