Weinbau – Ohrwürmer machen Probleme

Aufgrund stark ansteigender Individuendichte bereitet er allerdings seit einigen Jahren zunehmend Probleme in pfälzischen Rebanlagen. Deshalb wurde am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinpfalz in Neustadt ein durch den Forschungsring des Deutschen Weinbaus (FDW) finanziertes Forschungsprojekt begonnen.

Bis 2010 sollen offene Fragen zur Populationsökologie und -biologie des Gemeinen Ohrwurms in Rebanlagen geklärt und Strategien zu seiner Befallsregulierung entwickelt werden. Neue Erkenntnisse sind im Journal für Kulturpflanzenbau (61, 2009) veröffentlicht.

Primär sind die starken Kotablagerungen im Traubengerüst und das An- und Ausfressen von faulen und vorgeschädigten Beeren problematisch. Ob das in Stresssituationen ausgestoßene und auch im Kot vorhandene benzochinonhaltige Abwehrsekret des Ohrwurms einen Fehlton im Wein erzeugen kann, wird derzeit analysiert. Sekundär kann das starke Auftreten von Ohrwürmern am gesamten Rebstock die Pflege- und Lesemaßnahmen stören.

Media Contact

Michaela Kuhn aid infodienst

Weitere Informationen:

http://www.aid.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Agrar- Forstwissenschaften

Weltweite, wissenschaftliche Einrichtungen forschen intensiv für eine zukunftsfähige Land- und Forstwirtschaft.

Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Themen: Bioenergie, Treibhausgasreduktion, Renaturierung und Landnutzungswandel, Tropenwälder, Klimaschäden, Waldsterben, Ernährungssicherung, neue Züchtungstechnologien und Anbausysteme, Bioökonomie, Wasserressourcen und Wasserwiederverwendung, Artenvielfalt, Pflanzenschutz, Herbizide und Pflanzenschädlinge, digitale Land- und Forstwirtschaft, Gentechnik, tiergerechte Haltungssysteme und ressourcenschonende Landwirtschaft.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer