Stoffe, die mitdenken

T-Shirts, die Herztöne überwachen. Tarnanzüge, die Soldaten so gut wie unsichtbar machen. Stoffe, die belastbar genug sind, um damit ein Haus zu transportieren. Dies alles könnte bald nicht mehr nur eine Vision sein, denn Techniker und Designer arbeiten bereits an neuartigen Materialien, die uns Menschen das Leben um vieles einfacher machen könnten.

National Geographic Deutschland berichtet in der aktuellen Januar-Ausgabe (EVT 23.12.2002) ausführlich über diese Stoffe.

Bisher waren Textilien vor allem dazu da, uns vor den Unbilden des Wetters und vor Verletzungen zu schützen. Jetzt arbeiten Wissenschaftler an Stoffen, die nicht mehr nur passiv, sondern aktiv sind. Die Kleidung soll etwas für ihren Träger tun. Die neueste Generation smarter Stoffe ist weltraumtauglich, man kann durch sie mit anderen Menschen kommunizieren – und sie können sogar Leben retten. So entwickeln New Yorker Wissenschaftler derzeit ein Hemd, das leitfähige Fasern enthält. Angeschlossen an einen kleinen Sender überwachen diese u. a. Herzschlag und Atmung. Die Informationen können drahtlos an Krankenhäuser und Arztpraxen übermittelt werden. Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig: Ältere Patienten könnten nach einer Operation vom Klinikarzt aus der Ferne zu Hause beobachtet werden. Feuerwehrleute könnten bei Einsätzen ständig geortet oder bei gefährlicher körperlicher Belastung von außen gewarnt werden.

In London arbeiten Designer an Schürzen mit integrierter Elektronik und eingebautem Mikrofon, die eine handfreie Bedienung von Küchengeräten ermöglichen. Und in einem Forschungsprogramm der US-Armee entwickeln Wissenschaftler Uniformen, deren Faser Umgebungsinformationen über Farben, Licht und Hintergrund aufnehmen und sich chamäleonartig anpassen: Soldaten könnten in Zukunft für ihre Gegner unsichtbar werden

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Myriam Reinwein National Geographic

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Dieses Fachgebiet umfasst wissenschaftliche Verfahren zur Änderung von Stoffeigenschaften (Zerkleinern, Kühlen, etc.), Stoffzusammensetzungen (Filtration, Destillation, etc.) und Stoffarten (Oxidation, Hydrierung, etc.).

Unter anderem finden Sie Wissenswertes aus den Teilbereichen: Trenntechnologie, Lasertechnologie, Messtechnik, Robotertechnik, Prüftechnik, Beschichtungsverfahren und Analyseverfahren.

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