Grüne und lebenswerte Städte

Jetzt stellen sie ein Handbuch für die Entwicklung und das Management städtischer Grünflächen vor, das auch im Internet zum Download bereit steht. „GreenKeys @ Your City – A Guide for Urban Green Quality“ hilft Städten, neue Ideen und Perspektiven für das Stadtgrün zu entwickeln.

Was haben der Grüne Bogen Paunsdorf in Leipzig und der Botanische Garten im polnischen Bydgoszcz gemeinsam? Beides sind städtische, öffentliche Grünflächen. Doch sie verbindet noch mehr: Es sind Pilotprojekte im europaweiten Projekt „GreenKeys – Stadtgrün als Schlüssel für nachhaltige Städte“. Im Projekt untersuchten Wissenschaftler und Praktiker drei Jahre lang Strategien zur Gestaltung, Nutzung, Pflege und Finanzierung städtischer Grünflächen. Jetzt stellen sie ein Handbuch für die Entwicklung und das Management städtischer Grünflächen vor, das auch im Internet zum Download bereit steht. „GreenKeys @ Your City – A Guide for Urban Green Quality“ hilft Städten, neue Ideen und Perspektiven für das Stadtgrün zu entwickeln.

Neben einem eLearning-Modul, das über die Werte und Funktionen von Grünflächen informiert, bietet das Handbuch eine Anleitung zur Analyse der aktuellen Grünflächensituation einer Stadt, Vorschläge für die städtische Grünflächenentwicklung und eine Anleitung für die Schaffung einer gesamtstädtischen Grünflächenstrategie. Zahlreiche Beispiele informieren über verschiedene Instrumente und Maßnahmen, aber auch über Engpässe bei der Entwicklung städtischen Grüns.

Das Handbuch basiert auf den praktischen Erfahrungen der Pilotprojekte aus zwölf Städten, die am GreenKeys-Projekt teilnahmen. Die Pilotprojekte reichten von der Schaffung von Grünflächen in wenig durchgrünten Wohngebieten, der Sanierung historischer Parkanlagen bis hin zur Umwidmung von Brachflächen zu Stadtgrün. Neben den deutschen Städten Leipzig und Dresden beteiligten sich Städte aus Bulgarien, Griechenland, Italien, Polen, Slowenien und Ungarn. Gerade die Vielfalt und die unterschiedlichen Rahmenbedingungen der Teilnehmer ermöglichten es, Grundlagen für ein effektives Grünflächenmanagement zusammenzutragen. Die fachlichen Grundlagen hierfür erarbeiteten Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für ökologische Raumentwicklung (IÖR). Auch die Projektkoordination der insgesamt 20 Projektpartner lag bei dem Dresdner Institut.

Alle Projektpartner beschäftigte die Frage, wie sie in Zukunft eine gesunde Lebensumwelt sichern können. Im Rahmen des Projektes setzten die Städte daher Pilotprojekte um und begannen – meist erstmalig – sich mit der Entwicklung gesamtstädtischer Grünflächenstrategien auseinanderzusetzen. Entscheidend für den Erfolg dieser Strategien erwies sich vor allem, wie Politik und Verwaltung in den Prozess integriert werden konnten, inwieweit eine Ämter übergreifende Zusammenarbeit möglich war und mit welchen räumlichen Konzepten sich Grünflächen in das Stadtbild integrieren ließen.

Kontakt zum GreenKeys-Projekt:
Dr. Juliane Mathey, Tel.: 0351 4679-231, E-Mail: J.Mathey@ioer.de

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Anja Petkov idw

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