Gabriel: Neue Dimensionen im Naturschutz

Die Bundesregierung hat heute ihr konkretes Flächenangebot zur Sicherung des Nationalen Naturerbes vorgelegt. Insgesamt werden 100.000 Hektar wertvoller Naturgebiete im Besitz des Bundes von der Privatisierung ausgenommen und dem Naturschutz unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Hierzu gehören vor allem ehemalige Truppenübungsplätze, Waldflächen sowie Bergbaufolgelandschaften. Hierzu zählen aber auch Flächen, die in bereits bestehenden Großschutzgebieten liegen und die bislang privatisiert werden sollten. „Die Initiative der Bundesregierung zur Bewahrung des Nationalen Naturerbes ermöglicht dem Naturschutz im Deutschland neue Dimensionen“, so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.

Mit 22 Einzelgebieten, die jeweils über 1000 Hektar groß sind, werden auf insgesamt rund 52.500 Hektar großflächige, unzerschnittene Räume bewahrt. Dort kann sich die Natur ungestört in Zukunft entwickeln. Weiterhin kann mit 9.000 Hektar nun auch endlich das so genannte „Grüne Band“, der Biotopverbund zwischen Nord- und Süddeutschland auf dem ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, verwirklicht werden. Rund 17.000 ha liegen in Nationalparken, Biosphärenreservaten und Naturschutzgroßprojekten gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung. Alle ausgewählten Flächen werden von der Privatisierung ausgenommen.

Dieses einzigartige Angebot der Bundesregierung wurde nach strengen naturschutzfachlichen Kriterien in enger Zusammenarbeit mit den für den Naturschutz zuständigen Ländern aufgebaut. „Es kommt nun darauf an, dass die möglichen zukünftigen Naturschutzträger, also die Länder, die Deutsche Bundesstiftung Umwelt sowie Naturschutzverbände und -stiftungen dieses wertvolle Angebot umfassend nutzen“, betonte Gabriel.

Media Contact

Michael Schroeren BMU-Pressereferat

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