Deutsche Landwirtschaft arbeitet wassersparend

Der Anteil der Landwirtschaft am Wasserverbrauch der Gesamtwirtschaft beträgt nur 1,1 %. Das teilt der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) in Bonn mit und weist darauf hin, dass seit 1991 der Wasserverbrauch der Landwirtschaft von 1,5 Mrd. m³ auf unter 0,5 Mrd. m³ zurückgegangen ist.

Der Wasserverbrauch der Landwirtschaft durch Bewässerung von bestimmten Sonder- und Ackerbaukulturen seien in Abhängigkeit vom Standort relativ gering. Nur etwa 1,4 Prozent der Gesamt-LF (cirka 238.000 ha) werden nach Angaben des RLV jährlich bewässert. Am gesamten Wasserverbrauch macht die Bewässerung in der Landwirtschaft weniger als 0,4 Prozent (circa 143 Mio. m³) aus. Vielfach unbeachtet sei der Aspekt, dass unter landwirtschaftlichen Flächen die Grundwasserneubildung erheblich größer sei als etwa unter Busch- und Waldflächen.

Wie der RLV weiter mitteilt, sei die Wasserqualität in Deutschland nach amtlichen Feststellungen hervorragend. Daten des Umweltbundesamtes belegten die positiven Entwicklungen im Gewässerschutz. So seien in den vergangenen Jahren bei über 99,1 Prozent der Messungen an den rund 13.000 Messstellen im Grundwasser der extrem scharfe Trinkwassergrenzwert für Pflanzenschutzmittel in Höhe von 0,1 µg pro Liter eingehalten worden. Die relativ wenigen positiven Befunde seien in drei von vier Fällen auf Einträge von bereits verbotenen Pflanzenschutzmitteln zurückzuführen. Das Umweltbundesamt führe dies häufig auf Alteinträge zurück, da die Abbauprodukte dieser verbotenen Wirkstoffe deutlich häufiger gefunden würden, als die Wirkstoffe selbst. Bei Nitrat wird, so der RLV, heute nirgendwo in Deutschland an einer Dauermessstelle der Trinkwassergrenzwert für Nitrat von 50 mg pro Liter überschritten.

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