Getankt wird zu Hause – 64 Prozent der Bundesbürger wollen ein Elektroauto kaufen

Von den 20 bis 34-Jährigen würden dies 69 Prozent tun. 52 Prozent der Verbraucher in Deutschland sind davon überzeugt, dass Elektrofahrzeuge herkömmliche Autos ablösen werden.

Auch bei den über 30-Jährigen ist die Affinität zu Stromern hoch: 64 Prozent aller befragten Konsumenten ziehen in Betracht, sich ein Elektroauto anzuschaffen. Dabei käme dieses als Erstwagen im Stadtverkehr zum Einsatz. Getankt wird nicht mehr an der Tankstelle, sondern zu Hause.

64 Prozent der Befragten wollen in der heimischen Garage tanken, 21 Prozent an der Tankstelle, 4 Prozent auf der Arbeit und 6 Prozent beim Einkaufen. Dies sind Ergebnisse einer repräsentativen VDE-Studie.

Allerdings fordern die Verbraucher noch deutliche Verbesserungen beim Elektroauto, vor allem was die Reichweite, die Anschaffungskosten, die Bereitstellung der nötigen Infrastruktur sowie die Ladezeit der Akkus anbetrifft. Fast 60 Prozent aller Befragten erwarten eine Tankzeit von unter vier Stunden, annähernd 50 Prozent wünschen eine Tankzeit von unter zwei Stunden. Diese Ergebnisse untermauern die Forderung des VDE nach weiteren Anstrengungen im Bereich der Entwicklung effizienter, schneller und intelligenter Lade- und Batteriesysteme.

Auch die Stromtankzeit ist für 51 Prozent eines der zentralen Problemfelder. Bezüglich der Reichweiten ergibt sich ein differenziertes Bild: 53 Prozent der Befragten halten eine Reichweite von unter 300 km für akzeptabel, 31 Prozent fordern eine Fahrstrecke von 450 bis 1.000 Kilometer pro Tankstopp.

Über die Studie:

In der VDE-Studie „E-Mobility: Technologien – Infrastruktur – Märkte“ geben VDE-Mitgliedsunternehmen und Hochschulen ihre Einschätzungen zu der aktuellen Technologieposition Deutschlands sowie zu Chancen und Herausforderungen der Elektromobilität für den Standort ab. Darüber hinaus wurden 1.000 Verbraucher repräsentativ zur Akzeptanz der E-Mobility befragt. Außerdem sind in die Studie aktuelle Forschungsergebnisse zur Zukunft des Elektrofahrzeugs eingeflossen. Sie zeigt die Chancen des Technologiestandortes Deutschland und der beteiligten Industrien, aber auch die Problemfelder und Herausforderungen, die mit dem Systemwechsel einhergehen. Die Studie kann für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com bestellt werden. Für VDE-Mitglieder und Journalisten ist sie kostenlos.

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 35.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 4.000 Young Professionals) und 1.000 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach.

VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte.

Das VDE-Zeichen, das 63 Prozent der Bundesbürger kennen, gilt als Synonym für höchste Sicherheitsstandards. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation.

Media Contact

Melanie Mora VDE

Weitere Informationen:

http://www.vde.com

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