Zink wirkt Prostatakrebs entgegen
Niedrige Proteinwerte beschleunigen das Tumorwachstum
Jüngste Forschungsergebnisse haben ergeben, dass Zink eine wichtige Rolle bei der Gesundheit der Prostata spielt und das Wachstum und die Verbreitung von Prostatakrebszellen verhindert. Das sind die Ergebnisse eines US-amerikanischen Forscherteams des Western Human Nutrition Research Centers, die auf der Hompage des Instituts publiziert worden sind.
Studienleiterin Liping Huang (Bild) beschäftigt sich schon seit geraumer Zeit mit der Erforschung der Rolle von Zink-Transporter-Proteinen, die das Zink in die Zelle hinein und wieder heraus bringen. In einer Reihe von Experimenten verglichen die US-Forscher die Höhe des Zink-Levels und der Zink-Transporter-Proteine bei krebskranken und gesunden Prostatazellen, so genannten Epithelzellen. Dabei setzten sie die Zellen einer Zinklösung aus und stellten fest, dass die krebskranken Zellen niedrigere Mengen Zink aufnehmen konnten als normale Zellen. Es stellte sich heraus, dass die krankhaften Zellen eine geringere Anzahl des Zink-Transporter-Proteins ZIP1 aufwiesen. Darüber hinaus befand sich ein weiteres Transporter-Protein – das ZIP3- an der falschen Stelle.
„Aus den Studienergebnissen lässt sich ableiten, dass reduzierte ZIP1-Werte und die falsche Position von ZIP3 beim Fortschritt der Prostatakrebserkrankung eine wichtige Rolle spielen“, erklärte Huang. Weitere Forschungsarbeiten sollen nun klären, inwieweit die Verabreichung von Zink an Prostatakrebspatienten eine hemmende oder vorbeugende Wirkung gegen die Erkrankung hat.
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