Junge Mütter befinden sich im Ausnahmezustand

Emotionaler Stress belastet das Leben frisch gebackener Mütter

Die Hauptstressfaktoren, unter denen frisch gebackene Mütter leiden, sind Zweifel an ihrer Mutterrolle, negative körperliche Veränderungen, die Änderung der Lebensumstände und die fehlende soziale Unterstützung. Zu diesem Ergebnis kommt eine taiwanesische Studie der Kaohsiung Medical University, die in der aktuellen Ausgabe des Journal of Advanced Nursing publiziert wurden. Die Ergebnisse der Studie wurden zur Entwicklung eines 61-Punkte umfassenden Maßnahmenplans für die postklinische Versorgung von jungen Müttern verwendet.

Die Studie erfasste den Gesundheitszustand von 861 Müttern bis zu sechs Wochen nach der Geburt. Die Teilnehmerinnen wurden gebeten 85 potenzielle Stressfaktoren auf einer Skala von eins bis fünf einzuordnen. Alle Frauen waren verheiratet, hatten komplikationslos ein gesundes Baby zur Welt gebracht und litten nicht unter postnatalen Komplikationen oder gesundheitlichen Beschwerden. Zu den drei häufigsten Stressfaktoren – welche die Mütter persönlich betreffen – zählen Müdigkeit, Schlafmangel und fehlende Sozialkontakte. In Bezug auf ihre Babys waren die Mütter vor allem über die richtige Fütterung, den Windelwechsel, den Umgang mit der Nabelschnur und das Baden des Babys besorgt. Darüber hinaus klagten die Mütter über fehlende emotionale Unterstützung seitens ihrer Familien und die Eifersucht von kleinen Geschwistern, denen sie weniger Zeit widmen konnten.

„Die Zeit nach der Geburt gleicht einem Ausnahmezustand, in dem eine Frau mit dramatischen Veränderungen und neuen Anforderungen konfrontiert ist“, erklärte Studienleiterin Chich-Hsiu Hung. Die entwickelte Stress-Skala solle es Medizinern leichter machen Stressfaktoren zu identifizieren und die jungen Mütter mit geeigneten Tipps, Informationen und Anleitungen zu unterstützen.

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Evelyn Lengauer pressetext.austria

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