Studie zum Thema Elektrosensibilität – Probanden gesucht

Forscher der Fraunhofer Gesellschaft Karlsruhe wollen mit einer wissenschaftlichen Untersuchung der Frage nachgehen, ob es für Menschen möglich ist, elektromagnetische Felder wahrzunehmen. Dafür werden Personen gesucht, die sich als „elektrosensitiv“ oder „elektrosensibel“ gegenüber elektromagnetischen Feldern des D-Netz-Mobilfunks (GSM, 900 MHz) einstufen. Die Studie wird von der Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF) gefördert.

Mit der Untersuchung soll unter kontrollierten Bedingungen erforscht werden, ob die Probanden schwache elektromagnetische Felder wahrnehmen können. Dazu werden die Testpersonen einem GSM-Feld über mehrere Phasen zu je 10 Minuten, die sich nach einem Zufallsprinzip mit Phasen ohne Feldexposition abwechseln, ausgesetzt. Während des Tests werden sie befragt, ob sie die jeweiligen Feldphasen erkennen. Die Feldstärke während der Expositionsphasen bleibt weit unter den gesetzlichen Grenzwerten (ca. 5%).

Den Teilnehmern der Studie wird die Gelegenheit gegeben, ihre Selbsteinschätzung bezüglich der bei dieser Studie eingesetzten elektromagnetischen Felder persönlich zu testen. Die gesamte Testreihe wird an einem Tag am Fraunhofer Institut in Karlsruhe absolviert, die Reisekosten werden erstattet.

Interessenten können unter der Telefonnummer (0228) 72622-52 weitere Informationen erhalten und Unterlagen anfordern. Ausführliche Hinweise über die Versuchsdurchführung stehen auch auf der Webseite der FGF zur Verfügung.

Über das Fraunhofer Institut

Die Fraunhofer-Gesellschaft ist die führende Organisation für angewandte Forschung in Deutschland und die größte in Europa. Als Vertragsforschungsinstitut erarbeitet das Fraunhofer IITB (früher: Fraunhofer-Institut für Informationsverarbeitung in Technik und Biologie) anwendungsorientierte Lösungen.

Über die Forschungsgemeinschaft Funk

Die Forschungsgemeinschaft Funk e.V. (FGF) vergibt Forschungsaufträge an wissenschaftliche Einrichtungen und informiert die Öffentlichkeit zum Thema Elektromagnetische Verträglichkeit mit der Umwelt. Seit ihrem Bestehen hat die FGF mehr als 10 Millionen Euro für über 80 Forschungsprojekte und Studien aufgebracht, wovon mehr als 6 Mio. Euro an Hochschulen zur Durchführung biologischer Experimente verwandt wurden. Mitglieder der FGF sind Netzbetreiber, Hochschulen, Behörden und Firmen der Mobilfunkbranche.

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Gabi Conrad idw

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