Die Angst, im Zentrum zu stehen: Uni startet Studie zur sozialen Phobie

Menschen mit einer sozialen Phobie haben große Angst davor, im Zentrum der Aufmerksamkeit zu stehen oder sich in sozialen Situationen peinlich zu verhalten. Sie reagieren daher besonders empfindlich darauf, ob und wie sie angeschaut werden und sie fühlen sich schneller angeschaut als andere Menschen.

Erste Untersuchungen haben ergeben, dass die Blickwahrnehmung von Sozialphobikern im Vergleich zu Nicht-Sozialphobikern unterschiedlich ist. Die Poliklinische Institutsambulanz der Johannes Gutenberg-Universität Mainz will dies nun genauer erforschen und sucht noch Teilnehmerinnen und Teilnehmer für eine neue Studie.

„Wir hoffen, dass wir mit unseren Untersuchungen dazu beitragen können, das Krankheitsbild noch mehr zu verstehen und die Therapiemöglichkeiten weiter zu verbessern“, erklärt Dipl. Psych. Julia Spiegel dazu. Für die Studie werden Menschen mit sozialen Ängsten gesucht, die an einem Wahrnehmungsexperiment teilnehmen möchten. Bei zwei ca. 45minütigen Versuchen werden unter anderem einige Bilder am Computer subjektiv eingeschätzt und Fragebögen ausgefüllt.

Die Experimente finden im Abstand von 1 bis 2 Wochen statt, die Terminabsprache ist sehr flexibel möglich. Die Teilnehmer erhalten eine finanzielle Aufwandsentschädigung. Ein Abbruch des Experiments ist zu jedem Zeitpunkt ohne Angabe von Gründen möglich. Sämtliche Daten werden streng vertraulich behandelt. Interessenten können unter der E-Mail-Adresse psychologie-online@web.de oder unter der Telefonnummer 06131 39-39100 Kontakt aufnehmen.

Weitere Informationen:
Dipl. Psych. Julia Spiegel
Dipl. Psych. Johannes Harbort
Poliklinische Institutsambulanz für Psychotherapie
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Wallstraße 3
55122 Mainz
Tel. +49 6131 39-39100
E-Mail: psychologie-online@web.de

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Petra Giegerich idw

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