Kooperation statt Konfrontation: Kooperativen Moderationsverfahren in Kommunen

Die Beteiligung von Akteuren ist zu einem unverzichtbaren Bestandteil von Stadtplanung und Stadtentwicklung geworden. Immer mehr Kommunen bemühen sich darum, im Rahmen von Partizipationsverfahren gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern, Wirtschaft, Vereinen und Verbänden vor Ort Lösungen zu entwickeln und hierfür notwendige Schritte umzusetzen.

Gegenwärtig gewinnt die Einbindung und Mitwirkung von neuen Akteursgruppen, wie z.B. privaten Hauseigentümern oder Migrant/innen in Stadtplanungs- und Stadtentwicklungsprozesse an Relevanz. Das Spektrum der Mitwirkenden wird größer, die Anforderungen an Verständigungs- und Abstimmungsprozesse steigen. Der Einsatz kommunikativen Handwerkszeugs ist mittlerweile in vielen Kommunen Routine. Zahlreiche bewährte Methoden und Verfahren finden vor allem dann ihren Einsatz, wenn Konflikte auftreten oder aber keine Einigung über Vorgehensweisen erzielt werden kann. Zudem werden neue Methoden und experimentelle Ansätze nicht nur im Zusammenhang mit Formen der Online-Partizipation erprobt.

Die Durchführung dieser Beteiligungsprozesse stellt hohe Anforderungen an die Gestaltung des Prozess- und Kommunikationsmanagements und an den Einsatz von Methoden. Nicht selten treten Schwierigkeiten und Störungen auf, die keineswegs ungewöhnlich sind, wenn unterschiedliche Einstellungen, Sichtweisen, Kompetenzen und Potenziale aufeinander treffen. Vielmehr geht es darum, diese Unterschiedlichkeiten als Grundlagen für eine kompetente Meinungsfindung und die Entfaltung kreativer Potenziale zu nutzen.

In dem vom Deutschen Institut für Urbanistik angebotenen Seminar werden die mit dem Einsatz von Moderationsverfahren gesammelten Erfahrungen – vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen – auf den Prüfstand gestellt. Am Beispiel konkreter Projekte aus der kommunalen Praxis sollen Erfahrungen mit Moderationsverfahren diskutiert, Bilanz gezogen und neue Wege aufgezeigt werden.

Insbesondere werden folgende Fragen zur Diskussion gestellt:

– Wann bieten sich moderierte Verfahren an?
– Wer muss wann und wie einbezogen werden?
– Welches Know-how ist notwendig?
– Welche Themen, welche Prozesse und welche Konflikte eignen sich und welche weniger?

– Wo liegen die Grenzen von Moderationsverfahren?

Teilnehmerkreis:
Führungs- und Fachpersonal aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadterneuerung und -umbau, Stadtplanung und -sanierung, Landschaftsplanung und Freiraumentwicklung, Aufsichts- und sonstige Fachbehörden; Ratsmitglieder, Planungsbüros, Sanierungsträger, Projektentwicklungsgesellschaften
Leitung:
Dr. rer. pol. Stephanie Bock, Dr. rer. soc. Bettina Reimann
Programm-Details/Konditionen:
http://www.difu.de/sites/difu.de/files/archiv/veranstaltungen/10_kooperation
_konfrontation.programm.pdf
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik GmbH (Difu)
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik, Zimmerstraße 13-15, 10969 Berlin
Anmeldung/Ansprechpartnerin:
Sylvia Bertz
Telefon: 030/39001-258, Telefax: 030/39001-268
E-Mail: bertz@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.

Media Contact

Sybille Wenke-Thiem idw

Weitere Informationen:

http://www.difu.de

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