Flächennutzungsplanung unter veränderten gesellschaftlichen Rahmenbedingungen

Der Flächennutzungsplan ein „Auslaufmodell“ oder ein wirksames kommunales Steuerungsinstrument? In den vergangenen Jahrzehnten haben die meisten Städte und Gemeinden lediglich kontinuierlich Änderungsverfahren durchgeführt; oft entstanden „Flickenteppiche“ ohne gesamtstädtische nachhaltige Konzepte zu erarbeiten. In den letzten Jahren jedoch erfährt die Flächennutzungsplanung – nicht nur durch das Erfordernis der Neuaufstellung von Flächennutzungsplänen in den neuen Ländern – in Teilen eine Renaissance. Diese hat verschiedene Ursachen, wie z. B. umfassende Stadtumbauprozesse mit der Aufgabe von Flächennutzungen, zunehmende Verflechtungen von benachbarten Kommunen, anhaltender wirtschaftlicher Strukturwandel sowie geschärfte Anforderungen des vorsorgenden Umweltschutzes. Hinzu kam der Bedeutungszuwachs durch die Abschaffung der Anzeige- bzw. Genehmigungspflicht für Bebauungspläne, die unmittelbare Steuerungsfunktion für privilegierte Außenbereichsvorhaben sowie die erforderliche Umweltprüfung auch auf Flächennutzungsplanebene.

Auch wenn die Flächennutzungsplanung seit eh und je durch eine Vielzahl von informellen Plänen, beispielsweise Stadtentwicklungsplänen, Rahmenplänen wie auch von sektoralen Fachplänen, vorbereitet, ergänzt und in Teilen auch überlagert wird, ist dieses Instrument, auch durch seine politische Beschlusslage vor Ort, für die langfristige kommunale Entwicklung unentbehrlich.

Die Veranstaltung, die in großen Teilen auch einen Erfahrungsaustausch gewährleisten soll, hat folgende Schwerpunkte:

+++ Veränderte gesellschaftliche Rahmenbedingungen
+++ Nachhaltige Stadtentwicklung
+++ Reduzierung der Flächeninanspruchnahme
+++ Flächennutzungsplanung als Instrument des vorsorgenden Umweltschutzes
+++ Flächennutzungsplanung als Steuerungsinstrument für Außenbereichsvorhaben
+++ Bedeutung informeller Planwerke für die Flächennutzungsplanung
+++ Werkstattberichte aus verschiedenen Städten sowie ländlichen Regionen
+++ Besonderheiten des Regionalen Flächennutzungsplans
+++ Perspektive einer Aufsichts- und Genehmigungsbehörde auf die Flächennutzungsplanung

+++ Aktuelle Rechtsfragen.

Zielgruppen:
Führungs- und Fachkräfte aus den Bereichen Stadtentwicklung, Stadtplanung, Stadtumbau, Stadterneuerung; Umweltschutz; Planungsbüros, aus Kommunalen Spitzenverbänden; Vertreter des Bundes, der Länder und Mittelinstanzen sowie Ratsmitglieder
Termin und Ort:
Berlin, 3.-5. September 2007
Leitung:
Dipl.-Ing. Ulrike Meyer
Ansprechpartner/-in:
Bettina Leute, Telefon: 030/39001-259
Weitere Informationen:
Dipl.-Ing Ulrike Meyer, Telefon: 030/39001-270, E-Mail: meyer@difu.de
Veranstalter:
Deutsches Institut für Urbanistik (Difu)
Programm und detaillierte Informationen:
http://www.difu.de/seminare/07flaechennutzungsplanung.programm.shtml
Der Text ist selbstverständlich frei zum Abdruck – über ein Belegexemplar bzw. einen Beleglink an die Difu-Pressestelle würden wir uns sehr freuen!
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), Berlin, ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutsch-sprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, Wirtschaftspolitik, Städtebau, Soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Institut bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene mit allen Aufgaben- und Problemstellungen, die die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., der zur Sicherung und Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung durch Förderung der Kommunalwissenschaften gegründet wurde.

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Sybille Wenke-Thiem idw

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