Aktuelle Aspekte der Reform des kommunalen Haushaltswesens

Mit dem Übergang von der Kameralistik auf die Doppik sollte in den Kommunalverwaltungen vor allem ein differenzierter Überblick über Aufwendungen, Erträge und kommunales Vermögen geschaffen werden. Darüber hinaus sollte eine Steuerung Einzug halten, die sich an dem tatsächlichen Ressourcenverbrauch und an intergenerativer Gerechtigkeit orientiert.

Doch die aufgrund bundesweit unterschiedlicher Einführungszeitpunkte noch nicht abgeschlossene Umstellung erweist sich in der Praxis als nicht unproblematisch: Einerseits scheint der personelle, organisatorische, zeitliche und somit auch finanzielle Aufwand unterschätzt worden zu sein. Andererseits hat die derzeitige doppische Konzeption etwa im Rahmen der Vermögenserfassung und -bewertung noch Schwachstellen, die alle Kommunen übergreifend vor Probleme stellen. Aber auch im „Echtbetrieb“ stellt sich der erhoffte Nutzen häufig nicht ein. So erweist sich die Steuerung mit Zielen und Kennzahlen in der Praxis für alle Beteiligten häufig doch als recht (bzw. zu) anspruchsvoll. Vor allem Not leidenden Kommunen fehlt es an Steuerungsmöglichkeiten. Zudem sind aufgrund länderspezifischer und individueller Regelungen vor Ort interkommunalen Vergleichen der finanziellen Situation deutliche Grenzen gesetzt.

Im Seminar soll daher anhand praktischer Beispiele u.a. gezeigt und erörtert werden,

– welche Erkenntnisse aus den abgeschlossenen Einführungsphasen gewonnen werden können;
– wie Verständlichkeit und Transparenz der neuen Rechnungslegung genutzt werden können;
– welche Entscheidungsrelevanz die Informationen der Doppik tatsächlich haben;
– welchen Beitrag die Doppik für eine Verbesserung von Wirtschaftlichkeit und Effektivität leistet und

– ob sich durch die Einführung des neuen Rechnungsstils die Steuerungsmöglichkeiten der Kommune tatsächlich verbessert haben.

Leitung:
Dipl.-Volkswirt Rüdiger Knipp, Deutsches Institut für Urbanistik
Teilnehmerkreis:
Mitglieder der Verwaltungsführung; Fach- und Führungskräfte aus allen Ressorts, Kämmereien, Steuerungsdiensten, Beteiligungsverwaltungen; Ratsmitglieder
Veranstaltungsort:
Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH
Zimmerstraße 13-15
10969 Berlin (Berlin)
Weitere Informationen:
http://www.difu.de/veranstaltungen/2013-03-18/aktuelle-aspekte-der-reform-des-kommunalen-haushaltswesens.html
Ansprechpartnerin/Fragen zur Veranstaltung:
Heike Klix
Tel.: 030/39001-243
Fax: 030/39001-268
E-Mail:klix@difu.de
Kurzinfo: Deutsches Institut für Urbanistik
Das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) ist als größtes Stadtforschungsinstitut im deutschsprachigen Raum die Forschungs-, Fortbildungs- und Informationseinrichtung für Städte, Kommunalverbände und Planungsgemeinschaften. Ob Stadt- und Regionalentwicklung, kommunale Wirtschaft, Städtebau, soziale Themen, Umwelt, Verkehr, Kultur, Recht, Verwaltungsthemen oder Kommunalfinanzen: Das 1973 gegründete unabhängige Berliner Institut – mit einem weiteren Standort in Köln (Bereich Umwelt) – bearbeitet ein umfangreiches Themenspektrum und beschäftigt sich auf wissenschaftlicher Ebene praxisnah mit allen Aufgaben, die Kommunen heute und in Zukunft zu bewältigen haben. Der Verein für Kommunalwissenschaften e.V. ist alleiniger Gesellschafter des in der Form einer gemeinnützigen GmbH geführten Forschungsinstituts.
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