Nachweis für Magnetfelder in Zentralsternen von Planetarischen Nebeln

Falschfarbendarstellung eines kreisrunden Planetarischen Nebels (Abell 20) und eines Nebels mit bipolarer Struktur (NGC 2899). Aufnahmen: Dr. Thomas Rauch, Universitäten Erlangen-Nürnberg und Tübingen, 3.6m-Teleskop der ESO

Einem Team aus Astronomen von drei deutschen Universitäten ist es erstmals gelungen, Magnetfelder in den Zentralsternen von Planetarischen Nebeln nachzuweisen. Planetarische Nebel sind expandierende Gashüllen, die sonnenähnliche Sterne am Ende ihres Lebens abgestoßen haben. Es ist immer noch ein Rätsel, warum die meisten dieser ästhetisch sehr ansprechenden Nebel nicht einfach kugelförmig sind. Schon lange wurde spekuliert, dass Magnetfelder einen entscheidenden Einfluss auf die Formgebung haben. Dr. Simon O’Toole vom Astronomischen Institut der Universität Erlangen-Nürnberg in Bamberg, der Heidelberger Astronom Dr. Stefan Jordan und Prof. Dr. Klaus Werner aus Tübingen haben nun erstmals einen direkten Hinweis darauf gefunden, dass Magnetfelder tatsächlich die Formen dieser bemerkenswerten Gebilde ausprägen können.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Ulrich Heber
Tel.: 0951/95222-14
heber@sternwarte.uni-erlangen.de

Dr. Simon O’Toole
Tel.: 0951/95222-17
otoole@sternwarte.uni-erlangen.de

Universität Erlangen-Nürnberg
Astronomisches Institut/Dr. Remeis-Sternwarte Bamberg

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Ute Missel idw

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