Neues Siemens-System automatisiert DNA- und RNA-Extraktion aus Gewebeproben

Damit bietet Siemens die derzeit einzige voll automatisierte Lösung, mit der die gängigen Gewebeproben, die bei Operationen oder Biopsien für In-vitro-Diagnostik und Forschung entnommen werden, für molekulare Analysen weiterbearbeitet werden können.

Normalerweise sind für die Extraktion von Nukleinsäuren aus FF-Gewebeproben getrennte Arbeitsabläufe erforderlich, die mit FFPE-Gewebe nicht kompatibel sind. Für molekularpathologische Labore ist es daher schwierig und personalintensiv, diese beiden Prozesse miteinander zu vereinbaren. Zudem standen bisher lediglich manuelle Systeme oder Systeme zur Verfügung, die nur bestimmte Prozessschritte automatisierten. Die Tissue Preparation Solution von Siemens verarbeitet nun beide Gewebearten in einem Prozess. So können Labore ihre Extraktionsprozesse jetzt vollständig automatisieren und standardisieren. Dies ermöglicht, die Produktivität und Effizienz zu steigern und konsistente zuverlässige Testergebnisse zu erzielen.

„Im Vergleich zu anderen manuellen und halbautomatischen Verfahren setzt die Siemens-Methode einen neuen Standard in Bezug auf Qualität und Workflow-Effizienz für Routineabläufe in molekularpathologischen Laboren“, erläutert Dr. Manfred Dietel, Direktor des Instituts für Pathologie der Charité, Humboldt-Universität, Berlin.

FF-Gewebeproben werden in der Regel für eine schnelle Diagnose von OP-Patienten, für Forschungszwecke oder für die Sammlung und Aufbewahrung von Gewebeproben („Biobanking“) verwendet. FFPE-Gewebeproben werden routinemäßig aus Gewebe präpariert, das bei Operationen und Biopsien entnommen wurde. In der klinischen Diagnostik kommt die Nukleinsäure aus den Gewebeproben in Tests auf Infektionskrankheiten und in der Onkologie zum Einsatz.

Die Tissue Preparation Solution von Siemens umfasst ein Tissue Preparation System1 und ein Versant Tissue Preparation Reagent Kit, welche beide CE-IVD markiert sind.

1 Das Tissue Preparation System besteht aus einem Hamilton MICROLAB® STARlet IVD-Instrument und dem Siemens Softwareprotokoll für Gewebeextraktion.

Der Siemens-Sektor Healthcare ist weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen und führend in der medizinischen Bildgebung, Labordiagnostik, Krankenhaus-Informationstechnologie und bei Hörgeräten. Siemens bietet seinen Kunden Produkte und Lösungen für die gesamte Patientenversorgung unter einem Dach – von der Prävention und Früherkennung über die Diagnose bis zur Therapie und Nachsorge. Durch eine Optimierung der klinischen Arbeitsabläufe, die sich an den wichtigsten Krankheitsbildern orientiert, sorgt Siemens zusätzlich dafür, dass das Gesundheitswesen schneller, besser und gleichzeitig kostengünstiger wird. Siemens Healthcare beschäftigt weltweit rund 51.000 Mitarbeiter und ist rund um den Globus präsent. Im Geschäftsjahr 2013 (bis 30. September) erzielte der Sektor einen Umsatz von 13,6 Milliarden Euro und ein Ergebnis von rund 2,0 Milliarden Euro. Weitere Informationen unter: http://www.siemens.com/healthcare

Die hier genannten Produkte/Funktionen sind in einigen Ländern noch nicht käuflich zu erwerben. Aufgrund von medizinproduktrechtlichen Vorgaben kann die zukünftige Verfügbarkeit in keinem Land zugesagt werden. Detaillierte Informationen sind bei der jeweiligen Siemens-Organisation vor Ort erhältlich.

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Ansprechpartner
Frau Sonja Fischer
Sektor Healthcare
Siemens AG
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