Darmkrebs – Gesunder Lebensstil kann Risiko senken

So lautet das Fazit einer dänischen Studie, an der mehr als 55 000 Menschen im Alter von 50 bis 64 Jahren teilnahmen. Die Probanden machten Angaben zu ihrer Lebens- und Ernährungsweise und wurden medizinisch begleitet. Im Laufe von zehn Jahren wurde in 678 Fällen Darmkrebs diagnostiziert.

Die Wissenschaftler definierten fünf Kriterien für einen gesunden Lebensstil, darunter der Verzicht auf das Rauchen und mindestens 30 Minuten Bewegung am Tag. Der wöchentliche Alkoholkonsum sollte auf sieben alkoholische Getränke für Frauen und 14 für Männer beschränkt werden. Der Bauchumfang durfte 88 cm bei Frauen und 102 cm bei Männern nicht überschreiten.

Der fünfte Punkt war eine ausgewogene Ernährung mit mindestens 600 g Obst und Gemüse täglich. Weniger als 30 Prozent der Energie sollten über Fette aufgenommen werden. Wer diese fünf Faktoren erfüllte, konnte das Darmkrebsrisiko deutlich senken. Knapp ein Viertel der Erkrankungen unter den Probanden wären laut Berechnungen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar gewesen.

Bereits geringe Verbesserungen des Lebensstils haben einen entscheidenden Einfluss, betonen die Forscher. So verringerte sich das Erkrankungsrisiko um elf Prozent, wenn eines der fünf Kriterien befolgt wurde. Weitere Studien sind jedoch notwendig, um das Zusammenspiel zwischen der Tumorbildung im Darm und den Lebensgewohnheiten besser verstehen zu können.

Media Contact

Heike Kreutz www.aid.de

Weitere Informationen:

http://www.aid.de

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer