Tollwut könnte weltweit in zehn Jahren ausgerottet sein

Tollwut könnte weltweit innerhalb von zehn Jahren der Vergangenheit angehören, wenn bei Haushunden entsprechende Impfungen durchgeführt werden. Wissenschaftler der University of Edinburgh haben die Krankheit genau erforscht, an der laut BBC jährlich rund 55.000 Menschen sterben. Werden ausreichend Haushunde geimpft, kann der Krankheitskreislauf weltweit durchbrochen werden und es besteht keine Gefahr mehr für den Menschen. Die Forscher hoffen, dass mit von Dörfern ausgehenden Kampagnen bis zu 70 Prozent der Hunde erfasst werden können. Der erste World Rabies Day fand am vergangenen Freitag statt. Im September veranstalten weltweit mehr als 45 Länder Events zum Thema Tollwut.

Die Forscher arbeiten mit dem Pharmaunternehmen Intervet zusammen. Ziel ist es, ein Programm zur Ausrottung der Tollwut in der Serengeti zu entwickeln. Untersuchungen der Universität hatten ergeben, dass alle mit Tollwut infizierten Tiere an einer Form der Krankheit litten, die auf die Haushunde zurückgeht. Die Veterinäre sind auch an der Gründung der Alliance for Rabies Control http://www.rabiescontrol.org beteiligt, einer Wohlfahrtsorganisation, die sich dem Kampf gegen die Tollwut verschrieben hat. Gerade in Ländern wie Afrika und Asien, wo die Tollwut häufig auftritt, wurde die Notwendigkeit von Impfplänen häufig übersehen. Gerade diese Maßnahmen würden jedoch weniger als andere Gesundheitsprogramme kosten.

Laut der Mitautorin Sarah Cleaveland sterben in Westeuropa nur wenige Menschen an Tollwut. In den Entwicklungsländern führt eine Erkrankung zu unermeßlichem Leiden. „Die größte Gefahr von einem tollwütigen Tier gebissen zu werden, besteht für Kinder. In Schwarzafrika verschlingen die Kosten für eine nachträgliche Impfung und die Aufenthalte im Krankenhaus bis zu 40 Prozent des Jahreseinkommens.“ Es wird geschätzt, dass in Afrika und Asien jährlich acht Millionen Menschen eine derartige Behandlung benötigen.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit

Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.

Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer