Mit Infrarotlicht gegen Warzen

Innovative Methode zur Bekämpfung der Papillomvirus-Infektion

Wissenschaftler der Universität Jena haben gezeigt, dass Warzen mit der Bestrahlung von wassergefiltertem Infrarot A (wIRA) erfolgreich therapiert werden können. Demnach helfen bereits drei Therapiezyklen im Abstand von drei Wochen, berichten die Forscher im „German Medical Science“, dem e-Journal der Arbeitsgemeinschaft der wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften AWMF.

Vulgäre Warzen (Verrucae vulgares) sind humane Papillomvirus-Infektionen (HPV), die am häufigsten Hände und Füße befallen und die in der Lage sind, die Lebensqualität zu beeinträchtigen. Derzeit gibt es rund 30 Therapieverfahren. Untersuchungen haben die positiven Ergebnisse der Photodynamischen Therapie (PDT) mit sichtbarem Licht in der Therapie unterstrichen. Wenn darüber hinaus wassergefiltertes Infrarot A (wIRA) zusätzlich verwendet wird, erhöht sich die positive Wirkung.

Nach den jüngsten Ergebnissen an knapp 80 Patienten wurde deutlich, dass die Behandlung mit wIRA eine deutliche Verbesserung brachte. Auch das Urteil von Patient und Arzt und die subjektive Einschätzung des Empfindens waren in den zwei Gruppen mit wIRA viel besser als in den zwei Gruppen ohne wIRA. Das in der Studie beschriebene Therapieschema von Hand- und Fußwarzen erwies sich als effektiv. Innerhalb des Therapieschemas zeigte sich wIRA als ein nicht-invasives und schmerzloses Therapieverfahren als ein wichtiger, effektiver Faktor, während die Photodynamische Therapie in der beschriebenen Form nicht erkennbar – weder alleine (ohne wIRA) noch in Kombination mit wIRA – zu einer klinischen Verbesserung beitrug.

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Wolfgang Weitlaner pressetext.austria

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