Automatische Reanimation erhöht Chancen nach Herzstillstand

Großteil der Versuchstiere überlebte ohne Gehirnschaden

Ein tragbares automatisiertes Gerät zur Reanimation nach einem Herzstillstand steigert die Überlebenschancen im Vergleich zu manuellen Verfahren deutlich. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie der Stanford University mit Schweinen gekommen. Das Team um Mehrdad Rezaee testete mit AutoPulse Resuscitation System ein Gerät zur kardiopulmonalen Reanimation (CPR), das aus einer steifen Rückwand und flexiblen Bändern besteht. Mikroprozessoren schätzen automatisch die Größe der Person und berechen jene Kraft, die notwendig ist um die Brustwand um 20 Prozent zusammenzupressen. Das Gerät kann pro Minute 80 Kompressionen im gesamten Brustbereich durchführen.

Es gelang laut New Scientist 73 Prozent der Schweine mit AutoPulse wieder zu beleben. Keines der Tiere konnte mit manueller Reanimation gerettet werden. Die Schweine waren acht Minuten lang technisch tot. So lange dauert es durchschnittlich bis Sanitäter auf einen Herzstillstand reagieren können. Erstaunlicher als die Anzahl der Tiere die überlebten, war laut Rezaee, dass 88 Prozent der überlebenden Tiere über eine normale Gehirnfunktion verfügten. Das Team verursachte bei 32 Schweinen einen Herzstillstand. Nach acht Minuten wurden sie mit AutoPulse, manueller CPR und Belüftung der Lungen behandelt.

Media Contact

Michaela Monschein pressetext.austria

Weitere Informationen:

http://www.stanford.edu

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