Konzeption GRAVOmere – Kompetenzregion mikrostrukturierte Funktionsoberflächen – Leipzig

Optische Interferenzeffekte an einer Laser-mikrostrukturierten Oberfläche Bild: Dr. K. Zimmer © IOM / APPOLO „Hub of Application Laboratories for Equipment Assessment in Laser Based Manufacturing“

In Leipzig fand am 14.08.2018 der 2. Workshop zur Bündniskonzeption „GRAVOmere – Kompetenzregion mikrostrukturierte Funktionsoberflächen“ am Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM) statt. Das Bündnis plant, Technologie-, Anwender- und Bildungskompetenzen im Bereich funktionale Oberflächen in der mitteldeutschen Region zu bündeln und gemeinsam strategisch weiter zu entwickeln.

Auf der Veranstaltung diskutierten VertreterInnen von 35 regionalen Unternehmen sowie Bildungs-, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen über die inhaltliche und formale Ausgestaltung ihres Bündnisses.

Auf einem Ideenmarktplatz bot sich den Partnern die Gelegenheit, das gemeinsame technologische Profil durch Einbringen der eigenen Kompetenzen und Entwicklungsbedarfe weiter zu schärfen. Zudem wurde von nahezu allen Beteiligten auf den Fachkräftemangel in der Region hingewiesen.

Dieser wird als massives Hindernis beim Transfer technologischer Entwicklungen wahrgenommen. Gemeinsam erfassten die Partner Anforderungen und Nachfragen zu diesem Thema und diskutierten Lösungsansätze.

In einem Bildungsmodul wurden mit den für Aus- und Weiterbildung stehenden regionalen Partnern die regionalen Möglichkeiten in den Bereichen berufliche und akademische Bildung gesammelt und Entwicklungsperspektiven herausgearbeitet.

Zum Workshop eingeladen hatten die herlac Coswig GmbH, die Sächsische Walzengravur GmbH und das IOM Leipzig als Partner des vom BMBF geförderten WIR!-Konzeptionsprojektes.

Das Bündnis „GRAVOmere“ soll die in der Region Mitteldeutschland angesiedelten, vielschichtigen unternehmerischen und wissenschaftlichen Kompetenzen aus den Bereichen Material-, Oberflächen-, Laser- und Werkzeugtechnik zusammenführen und bündeln, um visionäre Ansätze für die Funktionalisierung von Oberflächen technologisch gemeinsam umsetzen und perspektivisch in regionale Wertschöpfungsketten überführen zu können.

Ziel ist es, Mitteldeutschland zu einer bundesweit führenden Kompetenzregion für mikrostrukturierte Funktionsoberflächen zu entwickeln und auf dieser Basis nachhaltige Impulse für die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung aber auch für eine positive, innovationsgetriebene Außendarstellung zu geben.

Die Initiative „GRAVOmere – Kompetenzregion mikrostrukturierte Funktionsoberflächen“ ist eines von 32 geförderten WIR!-Projekten im Rahmen des Förderprogrammes „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF). Bis Ende September 2018 haben alle sich formierenden Bündnisse Gelegenheit, in einer ersten intensiven Phase der Strategiearbeit ihre regionalen Innovationskonzepte zu erarbeiten.

Eine vom BMBF berufene Jury wählt anschließend bis zu zwölf förderfähige Initiativen für eine etwa fünfjährige Umsetzungsphase aus. Dafür stellt das BMBF in den ersten beiden Jahren je Initiative 5 bis 8 Mio. Euro Fördermittel zur Verfügung.

Dr. U. Helmstedt
Gruppenleiterin Funktionale Beschichtungen
Tel.: 0341 235 3240
ulrike.helmstedt@iom-leipzig.de

https://www.unternehmen-region.de/strukturwandel

Media Contact

Yvonne Bohne idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Materialwissenschaften

Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Artikel über die Materialentwicklung und deren Anwendungen, sowie über die Struktur und Eigenschaften neuer Werkstoffe.

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Diamantstaub leuchtet hell in Magnetresonanztomographie

Mögliche Alternative zum weit verbreiteten Kontrastmittel Gadolinium. Eine unerwartete Entdeckung machte eine Wissenschaftlerin des Max-Planck-Instituts für Intelligente Systeme in Stuttgart: Nanometerkleine Diamantpartikel, die eigentlich für einen ganz anderen Zweck bestimmt…

Neue Spule für 7-Tesla MRT | Kopf und Hals gleichzeitig darstellen

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ermöglicht detaillierte Einblicke in den Körper. Vor allem die Ultrahochfeld-Bildgebung mit Magnetfeldstärken von 7 Tesla und höher macht feinste anatomische Strukturen und funktionelle Prozesse sichtbar. Doch alleine…

Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze

Projekt HyFlow: Leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem für moderne Energienetze. In drei Jahren Forschungsarbeit hat das Konsortium des EU-Projekts HyFlow ein extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-Energiespeichersystem entwickelt, das einen…

Partner & Förderer