Bearbeitungszentrum für den Dauerbetrieb

Eines der Entwicklungsziele der H-Baureihe war die Steigerung von Leistung und Genauigkeit im Hinblick auf eine verbesserte Produktivität der Maschinen.

Dazu haben die Entwicklungsingenieure durch topologieoptimierte Guss-Strukturen von Bett und Ständer mit einer extrem hohen statischen und dynamischen Steifigkeit bei gleichzeitig geringerem Gewicht geplant. Unterstützt wird dies bei der H 2000 und der H 4000 durch einen Doppelachsantrieb in der Z-Achse sowie direkte, absolut codierte Messsysteme in allen Achsen.

Bearbeitungszentrum bietet Eilgänge bis 90 m/min

Mit Verfahrwegen von 630 mm × 630 mm × 630 mm in allen drei Achsen und einer Palettengröße von 400 mm × 500 mm bringt es die kleinere H 2000 auf einen Arbeitsraum von etwa 0,25 m3. Die maximale Werkstückhöhe beträgt 850 mm.

Die größere H 4000 kommt mit Werten von 800 mm in allen drei Achsen und einer Palettengröße von 500 mm × 630 mm auf einen mehr als doppelt so großen Arbeitsraum. Die maximale Werkstückhöhe liegt hier bei etwa 1000 mm. In puncto Eilganggeschwindigkeit und Beschleunigung weisen beide Maschinen mit Werten von 60 bis 90 m/min und über 8 m/s2 auf.

Neben der individuellen Maschinenkonfiguration kann der Anwender zwischen zwei Paketen wählen: Das Power Pack wurde für jene Anwender geschnürt, die sich mit der Schwerzerspanung in Guss und Stahl befassen. Dazu bietet Heller Machines über das bewährte Nullspindelsystem statt der 17-kW-Standardspindel mit 81 Nm und 10 000 min-1 auch den Einbau eines 38-kW-Modells mit 242 Nm und 10 000 min-1.

Varianten der Bearbeitungszentren für die Schwerzerspanung und für den Leichbau

Im Gegensatz dazu wendet sich das Speed Pack an Anwender, die im Leichtmetallbau schnell und hochgenau bearbeiten müssen. Hierzu stehen zwei Spindeln zur Auswahl: eine 40-kW-Spindel mit einem Drehmoment von 96 Nm und einer Drehzahl von 16 000 min-1 oder eine schnelldrehende Spindel mit 24 000 min-1 bei einer Maximalleistung von 25 kW und einem maximalen Drehmoment von 40 Nm.

Ähnlich flexibel wie bei der Bearbeitungsstrategie ist die Baureihe H auch beim Werkzeugmanagement. Jedes Zentrum ist mit einem Standard-Werkzeugmagazin mit 54 Plätzen ausgestattet, lässt sich allerdings optional jederzeit bis auf 160 Werkzeuge aufrüsten.

Selbst übergroße oder -lange Werkzeuge bis 350 mm beziehungsweise 450 mm (H 4000) sind kein Problem. Trotz dieser liegen die mittleren Span-zu-Span-Zeiten bei beiden Modellen den Angaben zufolge zwischen 2 und 3 s.

Media Contact

Frank Fladerer MM MaschinenMarkt

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